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2008-12-17

Babylonische Pyramide

oder: Es muss nicht immer ein Turm sein

Schon zu Zeiten, als ich noch Mitglied der sozialistischen Partei war, hat mich ein Segment der gesellschaftspolitischen Landschaft am meisten fasziniert. Ich war, seit ich denken kann, gefesselt von der Ökonomie. Betriebswirtschaft wie auch Volkswirtschaft. Ich wollte damals mit meinen 18 Jahren die Wirtschaft verstehen und unbedingt in diesem Zirkel mitmischen, in dem ich die Macher dieser Welt sah und in dem das Motto „geht nicht – gibt’s nicht“ scheinbar alle Grenzen sprengen konnte. Grenzen, die, wie ich heute weiß, so etwas wie die letzte Klammer einer damals schon ins asoziale abdriftenden Gesellschaft, darstellten. Ich war von der Machbarkeit aller Ideen überzeugt, speziell natürlich von meinen, alleine schon weil seit meiner Geburt nix anderes in mein Hirn gehämmert wurde, als dass durch Tüchtigkeit und Durchsetzungsvermögen alles, und sei es das Absurdeste, das man sich vorstellen kann, wenn man es nur fest genug will, Realität wird.

Sehr schnell kam allerdings aufgrund meiner religiösen Sozialisierung durch den heute noch von mir sehr geschätzten Pfarrer und späteren Superintendenten von Kärnten Joachim Rathke, sowie durch meinen ebenfalls bis heute sehr geschätzten Physikprofessor Hans Haider, der mir über die Zwentendorfdebatte eine demokratiepolitische Prägung zukommen ließ, dass man diese von mir so angehimmelte Sparte „Wirtschaft“ nicht durchdenken konnte, ohne ständig auf Widersprüche zu stoßen oder den Faden zu verlieren oder, ohne dass nur ein einziges Mal nicht Andere zu Schaden kämen, wenn jemand anderer einen Nutzen daraus zog. Ich verstand halt noch nicht genug davon, dachte ich über diese Unzulänglichkeiten, aber das würde schon kommen und ich wollte einsteigen in die „große Wirtschaft“ und tat es schließlich mit 24 auch. Und ich spielte mit und war gar nicht wenig erfolgreich. Allein der Makel blieb. Der Gewinn geht halt immer auf Kosten Anderer.

Soweit die Vorgeschichte. Mittlerweile bin ich dabei, mich mühsam aus dem Unternehmertum wieder herauszuschälen, weil die Seele halt doch nicht auf Dauer betrogen werden kann. Und ich habe es gerade noch rechtzeitig gemerkt, dass ich links abbiegen muss, wenn ich mit halbwegs heiler Seele vor meinen Schöpfer treten will. Das Nachdenken über die bürgerliche Ökonomie und eine Erkenntnis sind mir allerdings geblieben. Ich habe nämlich in all den 24 Jahren keinen einzigen Menschen, weder auf Universitäten, noch bei Vorträgen getroffen, der mir zuverlässig Auskunft über unsere kapitalistische Ökonomie geben konnte. Ich habe kein einziges Buch gelesen, dass schlüssig erklären konnte, warum Wirtschaft, so wie wir sie betreiben, funktionieren sollte oder warum gerade nicht. Und selbst mit dem hochgeschätzten Dr. Marx ist es bisher nicht möglich gewesen, dem Kapitalismus nachzuweisen, dass er in sich selbst zusammenbrechen muss, weil ihm - dem Kapitalismus - grobe, teils fahrlässige Denkfehler zu Grunde liegen. Und der geniale Doktor aus Trier hat den Kapitalismus brillant wie kein anderer analysiert und durchdacht. Mein Freund Stephan Jank arbeitet an so einer mathematischen Formel. Ich würde es ihm von Herzen vergönnen, dass ihm dieser Nachweis gelingen möge. Er würde dafür einen Nobelpreis verdienen. Am ehesten wohl den für den Frieden.

Solange aber nicht einmal die Experten der Welt wissen, warum gerade wieder einmal verschärft Krise ist, weil normale Krise ist ja im Kapitalismus immer, habe ich mir für mein Hirnkastl, das ja bei weitem nicht so hoch hinaufdrehen kann, wie zum Beispiel das der Kollegen Jank, Schütz oder Haider, einen Krückstock gebastelt, mit dem ich versuche mir zu erklären, warum wir hungern werden, nur weil im Amiland Menschen ihre Immobilienkredite nicht mehr bedienen können. Ich nenne es die babylonische Pyramide. Und die geht so.

Stellen Sie sich ein Pyramidenspiel vor. Da müssen, wie wir alle wissen, immer mehr Menschen zusteigen, damit die, die schon im Spiel drinnen sind, weiterverdienen. Je höher Sie in einem Pyramidenspiel aufsteigen, desto mehr verdienen Sie. Weil Sie partizipieren natürlich bei jedem Neueinsteiger mit. Und das im Schneeballsystem. Klingt gut. Ist es auch. Allerdings nur, solange das Spiel neue Teilnehmer finden kann. Weil, wenn plötzlich kein Geld mehr in das System gepumpt wird, dann kann keiner einen Profit erzielen. Und das Spiel ist recht bald zu Ende. Oder die andere Möglichkeit ist, dass Sie nach einer gewissen Zeit ein weiteres Mal einsteigen, um selbst für den Nachschub zu sorgen. Weil, wenn Sie selbst hoch genug oben stehen in der Pyramidenspiel Hierarchie, dann haben Sie durchaus die Möglichkeit mit einem Teil des Gewinns, den Sie bisher in der Lage waren zu lukrieren, das Spiel weiter am Leben zu erhalten. Aber wie wir alle wissen, irgendwann ist selbst in diesem Fall der Zeitpunkt gekommen und das Spiel ist aus. Da braucht es nie das Einschreiten einer Arbeiterkammer oder eines Gerichtes. Alle Pyramidenspiele enden von selbst und mit dem Fazit, dass die Letzten, die eingezahlt haben, die Tintinger sind. Also die Gelackmeierten, weil Geschädigten. Soweit so schlecht.

Jetzt übertragen wir den ganzen Modus einfach einmal auf den Kapitalismus. Ich weiß natürlich, dass jetzt nicht alle Eventualitäten berücksichtigt werden können, aber tun wir es einfach einmal. Irgendwann, genau lässt sich dieses Ereignis zeitlich aus meiner Sicht nicht festlegen, wurde also unser heutiger Kapitalismus als Pyramidenspiel gestartet. Sagen wir einmal salopp, ein Mensch ging her und hat aufgrund des Fortschrittes und der naturwissenschaftlichen Hilfe eine Fabrik gegründet. Das Geld, das er dafür brauchte, hat meinetwegen sein Onkel Dagobert beim Goldschürfen am Klondyke River dem Claas Clever abgenommen.

Jetzt braucht der gute Dagobert aber natürlich Mitspieler in seinem Spiel. Also geht er sozusagen keilen. Er sucht aber nicht Menschen mit Geld, sondern er sucht Menschen die gerade das nicht haben und die außer ihrer Arbeitskraft nix einbringen können, in den Dagobert sein Spiel. Es steigen also plötzlich Menschen in ein Spiel ein, die sich durch das Mitspielen einen Vorteil, oder sagen wir besser eine Verbesserung ihrer Lebensumstände erhoffen, oder wenn schon nicht für sich, dann doch für ihre Kinder. Da spielen also jetzt Menschen mit, die aufgrund der Tatsache, dass der Mensch als Mangelwesen geboren wird, und die sich aufgrund ihrer Sehnsucht, ihre Bedürfnisse einmal gedeckt zu wissen, mit Haut und Haaren einem brutalen Spiel ausliefern. Weil das Ziel eines Mitspieler ist natürlich, dass andere Mitspieler nach ihm einsteigen und er in der Hierarchie des Spieles soweit als möglich aufsteigt. Je höher desto sicherer. Vermeintlich.

Jetzt muss man natürlich auch sagen, dass jedes Pyramidenspiel auch einen Verwaltungsaufwand hat. In unserem babylonischen Fall wäre der Verwaltungsaufwand zweigeteilt. Einerseits muss ja der, der seine Arbeitskraft ins Spiel einbringt, natürlich auch leben. Das heißt, dass ein Teil dessen, was monatlich in das Spiel gesteckt wird an Arbeit, tatsächlich auch für den Spieler zur Befriedigung seiner Bedürfnisse dient. Meist ist dieser Teil allerdings unterdurchschnittlich geeignet um sein Leben zu bestreiten. Dann müssen halt andere Mitglieder der Familie des Zockers auch noch mitspielen und ihr Glück versuchen. Dann wird es schon reichen. In den meisten Fällen ist es so, dass schon nach kürzester Zeit eine absolute Abhängigkeit von dem Spiel gegeben ist, weil ja auch die Möglichkeit besteht, und da sehen Sie einmal, wie nett diese Dagoberts sind, seine Arbeitskraft schon im Voraus zu verkaufen und sich damit mit Haut und Haaren den Betreibern des Spieles in Form eines Kredites ausliefern.

Gehen wir also einmal davon aus, dass 1 Milliarde Menschen bereits in diesem Spiel mitspielen. Und gehen wir weiters davon aus, dass diese Milliarde Menschen jeden Monat durchschnittlich, sagen wir 3000 Euro brutto durch Einbringen ihrer Arbeitskraft erwirtschaften. Nehmen wir weiters an, dass 2000 Euro benötigt werden, um diese Arbeitskraft auch zu erhalten, sprich um zu leben. Dann bleiben pro Monat 1 Milliarde mal 1000 Euro übrig, die in der Pyramide verbleiben. Die quasi gar nicht notwendig gewesen wären, sie zu erwirtschaften. Jetzt haben aber die Nachfolger Dagoberts ein massives Interesse, dass die Billion jeden Monat übrig bleibt. Das nennen sie ihren Profit. Doch auch die Gründer des Spiels brauchen, obwohl aufwendiger Lebensstil, nicht die ganze Billion um zu leben. Also bleibt wieder ein erklecklicher Betragübrig, von dem sie aber ganz gerne hätten, dass er sich vermehren würde. Und so kaufen sie sich für den erklecklichen Rest der Billion wieder neue Anteile im Spiel. Und machen damit nix anderes, als weitere Menschen in Lohn und Brot zu holen, die eigentlich von dem Spiel gar nix wissen wollten und bisher zwar bescheiden, aber in Ruhe und Frieden gelebt haben.

Oft passiert das natürlich nicht ganz freiwillig. Es müssen Schulen her, in denen die Menschen für den kapitalistischen Prozess gebildet, quasi hergerichtet werden. Sollten sich allerdings ganze Kulturen als im kapitalistischen Sinne als bildungsresistent erweisen, müssen die Meister dieses Spieles halt notfalls ein bisschen nachhelfen. Sei es mit Krieg, Folter, Embargos oder anderen, ähnlichen Grausamkeiten. Manchmal muss man blöde Menschen zu ihrem Glück zwingen. Was zwar am Anfang mit oft mit viel Blut und Tränen verbunden ist, aber später werden sie ihren Lehrmeistern einmal dankbar sein. Das Einzige was zählt ist, dass neue Mitspieler einsteigen, die den sauberen Herren (weil in der Regel sind es Herren, obwohl die Frauen in den letzten 20 Jahren doch ein kleines Bisschen aufholen konnten) wieder neue Möglichkeiten bringen, ihr Spiel immer größer und größer zu machen, also sprich durch die Erschließung von neuen Märkten, und seien es nur virtuelle, mehr Kapital ins Spiel zu bringen. Das wiederum im nächsten Monat wieder wo hineingepumpt werden muss usw. usw.

Sie wissen wahrscheinlich genauso gut wie ich, dass wir aber bereits weit mehr als eine Milliarde Menschen in unserem Spiel haben und das die Summen, die in unserer Pyramide bereits zirkulieren, nämlich die Summen die Monat für Monat völlig nutzlos produziert oder erwirtschaftet werden, mittlerweile eine Dimension angenommen haben, die ich mir nicht mehr vorstellen kann. Und für die es natürlich Monat für Monat schwieriger wird, sie durch neue Verwertungsmethoden, oder neue Verwertungsmöglichkeiten oder eben neue Mitspieler gewinnbringend zu managen. Einerseits gibt es nämlich immer weniger Menschen, die noch nicht mitspielen, und andererseits ist die Summe die wir erbringen müssen, um auch nur ein einziges Prozent mehr herauszuholen, aberwitzig und fordert einen brutal hohen Preis von den Menschen, der blutig bezahlt wird. Nicht selten mit dem Leben.

Sicher ist nur, dass dieses Pyramidenspiel, wie jedes andere zum Scheitern verurteilt ist. Das wissen wir. Aber warum wehren wir uns dagegen so? Warum hören wir damit nicht einfach auf? Einerseits sind die Abhängigkeiten so groß, dass es den meisten Menschen nicht möglich ist sich aus dem Spiel auszukaufen. (Aussteigen geht überhaupt nicht, da musst du schon einen Preis zahlen, wenn du da raus willst) Andererseits gelingt es den Betreibern mit immer brutaleren Methoden immer noch neue Mitspieler zu finden, in dem sie mit der Suggestion vom möglichen amerikanischen Traum und den Verheißungen der Werbung versuchen den Menschen vorzugaukeln, dass es in ihrer eigenen Entscheidungskraft liegt, ob sie Erfolg haben in diesem Spiel oder nicht.

Wir sind allerdings an dem Punkt des Spieles angelangt, wo es egal ist, ob wir es noch ein Jahr schaffen, oder zwei, das Spiel aufrechtzuerhalten oder ob etwa die einzelnen Nationalstaaten aberwitzige Summen ins morsche System hineinpumpen. Unser Spiel ist aus. Es ist an seine, dem System innewohnende, innere Grenze gestoßen. Sicheres Anzeichen dafür ist, dass selbst Gemeinden und Länder, ja sogar die meisten Staaten durch das Auslagern ihrer ureigensten Aufgaben, bereits Teilnehmer an unserem Pyramidenspiel sind. Wir können jetzt daraus unsere Lehren ziehen, oder auf den Leichenbergen von Millionen Menschen eine neue Pyramide zu bauen beginnen. Womöglich eine noch größere. Weil aus der Geschichte zu lernen und daraus Konsequenzen zu ziehen war noch niemals eine Stärke der Menschheit. Aber retten wir wenigstens die Seelen unserer Kinder und sagen wir ihnen: Eine andere Welt, mit einer anderen Form des Wirtschaftens, ist möglich.

Gehen wir es an.

Reaktionen Auf den Beitrag reagieren

mimenda, 2008-12-17, Nr. 4326

dein beginn ist offenbar die protestantische sozialisation par excellence.

wird zeit, dass du zum katholizismus konvertierst, denn im herzen bist du's schon :-)

herz-jesu marxisten, vereinigt euch! (verzeih, Stephan!).

dominoeffekt, 2008-12-17, Nr. 4327

werbung ist ein banales aber offensichtlich ein sehr zielsicheres manipulationsmittel, wenn man sich der werbung aussetzt sind wir angebot der nachfrage – wie bestimmt sich das angebot und die nachfrage, schlussendlich die nachfrage das angebot?
sobald etwas beworben wird – ist der inhalt nebensächlich.
WERBUNG ist ein schnöder GAUKLER und wir bedienen dieses werkzeug, indem wir lifestyle magazine lesen, an der abstrusen verdummungsmaschine TV festkleben, wir bekommen nur einen eindimensionalen teil dieser welt mit und die baut sich nur auf den „schönen schein“ auf.
unser leben beschränkt sich auf ein spannungsfeld zwischen manipulation und authentizität.
uns fehlt klarheit und inspiration.
lieber rVk - verbringe nicht soviel zeit mit diesen kapitalistischen glücksspielunternehmen, am ende will man sie domestizieren, ob uns dieser schritt gelingt…
(man kann jederzeit änderungen realisieren, man kann sich der einsiedelei verschreiben um dann endlich autark zu leben – ein schöner gedanke irgendwo in scotland an den äußersten hibriden wo der himmel das meer küsst – warum sollten das nur fantasterein sein…wir „r o s t e n“ – das ist unser problem…)

rVk, 2008-12-17, Nr. 4329

Lieber mimenda,

ich lasse mich nicht ins katholische Eck stellen, weil keine Kirche der Welt zwischen mir und Gott steht.

Du kannst mich aber gerne für meinen Glauben verspotten. Das schon. Das passiert ja nicht nur in Deutschland, das gibt es auch bei uns. Das ist keine neue Erfahrung für mich. :-)

Gott ist groß
rVk

abstrakt, 2008-12-18, Nr. 4330

Maybe there's a God above.
Hallelujah
Hallelujah
Hallelujah

mimenda, 2008-12-18, Nr. 4331

lieber rvk,

es würde mir nicht im traum einfallen, dich überhaupt wegen irgendwas zu verspotten, schon gar nicht wegen deines glaubens.

ich fand lediglich deine anfängliche überzeugung von der machbarkeit aller ideen so interessant und assoziierte sie sofort mit dem protestantismus amerikanischer prägung, für den auch immer alles machbar zu sein scheint. es wundert mich allerdings nicht, dass in einer so derart katholisch geprägten umgebung wie es kärnten ja offenbar ist, der einfluss des katholischen nicht ausbleibt, wahrscheinlich selbst bei den evangelischen pfarrern nicht.

das katholische (ich meine nicht die kirche, sondern eher ein lebensprinzip) steht für mich für das nicht-um-allen-preis-machbare, für den-lieben-gott-einen-guten-mann-sein-lassen, für die akzeptanz des unvollkommenen am menschen. das evangelische hingegen will immer den ganzen menschen.

natürlich kann man darüber streiten, ob das schwarz-weiß-malerei ist. aber ich bin schon seit mindestens 20 jahren fasziniert von den unterschieden in der lebensführung und im streben nach wohlstand, den die verschiedenen lebensprinzipien in den ländern zeitigen, wo sie sich verwirklichen.

gebracht auf diesen gedanken hat mich max webers artikel "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus".

Gott ist groß. Und es kann nur einen geben

Cheers

Mimenda

Der Umkehrschub, 2008-12-18, Nr. 4333

Hallo dominieffekt,

man sieht sich dann
"irgendwo in scotland an den äußersten hibriden wo der himmel das meer küsst",

hand in hand, mit rosamunde....wandern wir umher und geniessen himmel&meer...fressen tun wir dann natürlich nur selbstgefischte fische, welche wir am strand braten und uns fröhlich zuprosten, wir sind alle freunde und wir lieben uns alle...

willkommen im werbespot leben

hallo idiotin,, 2008-12-18, Nr. 4334

typisch – bleib du bei deinem möter.
tja, küssen klingt nun sehr pathetisch, meinte berühren, egal – metapher.
was auch immer – man kann das nur verstehen, wenn man dort war – man liebt grossbritannien oder man hasst es – und der „pülcher“ ausrutscher ist echt ein köter du möter...

It is at least quest, 2015-09-26, Nr. 6393

It is at least questionable. Take a look at the quitlay of the pictures. Have you ever seen a video system in a small retail store in such great color and definition? That is a big clue. The other issue is the BG leans in as his hand is pushed away so the cleark does not have to reach so far to put yhe gun in his mouth, how helpful..Would not the BG back away as the clerk is just pushing his right hand away and not grabbing his right hand?It is difficult to believe this one.

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