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Schnee - ein melancholisches Heimkehreridyll

Vorführungen um 15:00 und 16:00 Uhr

Julija Izmajlova
Felix Strasser
VADA/ONEX

Synopsis

Ort: Im Kreml, Villach, Ludwig Walter Straße 29
Zeit: 2011-12-31 15:00:00
Inhalt:

„Schnee“

nach Konstantin Paustovskij & Alexander Solschenizyn
Montage & Regie: Felix Strasser
Spiel: Tatjana Petrovna – Yulia Izmaylova, Potapov – Felix Strasser
Dauer: 30 Minuten [ohne Pause]
Das Publikum wird ersucht, dick eingepackt zu erscheinen und wird mit fairtrade-Tee aus der Thermoskanne bewirtet.

Konstantin Paustovskij (1892-1968) drückt in Kiev gemeinsam mit Michail Bulgakov die Schulbank und beginnt in Moskau ein Philosophiestudium. Im Ersten Weltkrieg dient er als Sanitäter in Polen und Weißrussland. Anschließend arbeitet er in metallurgischen Fabriken und als Fischer in verschiedenen russischen Städten. Nach der Oktoberrevolution und während des Zweiten Weltkriegs ist er als Journalist in Odessa und im Kaukasus tätig. Seine ersten Erzählungen – Seefahrerabenteuer vermischt mit Autobiographischem – erscheinen 1928. In den 30er Jahren entdeckt er für sich als Leitmotiv die Kraft der Natur und die Kostbarkeit menschlicher Wärme. Als Verfasser von Naturbeschreibungen, Künstlerbiographien und zutiefst menschlichen Erzählungen aus der Kriegs- und Nachkriegszeit protestiert er gegen den Zwang der Parteilichkeit im sowjetischen Literaturbetrieb. Nach Stalins Tod setzt er sich für die Rehabilitierung verfolgter Schriftsteller wie Isaak Babel, Michail Bulgakov und Jurij Olescha ein und unterstützt Literaten, die die Wahrheit über das Stalinregime aussprechen. Paustovskij ist der russische Mario Rigoni-Stern.

Paustovskijs Erzählung „Schnee“ ist ein melancholisches Heimkehreridyll über zwischenmenschliches Verstehen und die Sehnsucht nach einem warmen Fleckchen.

„Kein anderer russischer Schriftsteller kann so vielfältig und so überzeugend Gerüche wiedergeben, wenige so schön Stille sprachlich gestalten, Schweigen hörbar machen.“ (Wolfgang Kasack)

Alexander Solschenizyn (1918-2008) dient nach dem Mathematikstudium in Rostov am Don im Zweiten Weltkrieg bei Kursk, Minsk und in Ostpreußen als Schallmesstechniker. Im Februar 1945 wird er wegen Verunglimpfung des Genossen Stalin in einem Brief, den er von der Front an seinen Schwager schreibt, zu acht Jahren Zwangsarbeit verurteilt, die er zunächst in und um Moskau ableistet. Wegen eines Streits mit einem Vorgesetztem wird er 1950 in ein kasachisches Steppenlager verlegt. Nach seiner Straffrist wird er in die Verbannung auf Lebenszeit in den Süden Kasachstans entlassen. 1957 wird er rehabilitiert, kann in Rjazan als Astronomielehrer unterkommen und beginnt unaufhörlich zu schreiben. Seine erste Publikation gelingt 1962 mit „Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch“, akribischen Beschreibungen des Lagerlebens. Unter Breschnew wird er vom KGB überwacht, mehrere Manuskripte werden konfisziert. Nach der Veröffentlichung seines Monumentalwerks „Archipel GULAG“ in Paris wird er ausgebürgert, lebt in Zürich und Vermont und richtet einen Hilfsfonds für Lagerhäftlinge und deren Familien ein. 1990 kehrt er zurück nach Russland, wird geehrt – und Nationalist, wobei ihn die Staatsführung nach Kräften unterstützt.

Um Paustovskijs apolitisches Stimmungsbild gemäß seiner antistalinistischen Ideologie anzu¬reichern, wurden in seine Erzählung Passagen aus „Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch“ und „Archipel GULAG“ montiert.

Die Solschenizyn-Zitate sind der Auftakt zur Kremlhof-Schwerpunktreihe „Erniedrigte & Beleidigte“!

Eintritt frei – Spenden willkommen
PLATZRESERVATION ERFORDERLICH
unter Tel.: 0680/2461152
oder r vada@freietheater.at

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Donnerstag, 18. Jänner 2024
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Die Geschichte Wiens auf Wienerisch. Lesung und Buchpräsentation von und mit Ludwig Roman Fleischer
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