2003-03-07
Heimat - Teil I
Dieses Kapitel widme ich allen "Extremisten und Kriegshetzern".
Auch denen, in unserer sogenannten slowenischen Minderheit.
Als eines der obersten Gebote erachte ich den Schutz der Heimat.
Die Bestrebung die Heimat in ihrer natürlichen und geschichtlichen Eigenart zu erhalten.
Es sollte an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass das Heimatrecht in Österreich
am 30.6.1939 aufgehoben wurde (Brockhaus 1973/ Seite 524). Es wurde auch nach dem zweiten
Weltkrieg nicht wiederhergestellt. Gegenteiliges ist mir nicht bekannt.
Auch sei erwähnt, dass der Begriff Heimat in den verschiedensten Lexika nicht mehr vorkommt.
Im "Neuen Readers Digest - Brockhaus" - Sonderausgabe für Verlag "Das Beste" GmbH. 1973,
lese ich unter "Heimatvertriebene", dass dies Menschen sind, die seit 1945 aus den
deutschen Ostgebieten usw. vertrieben worden sind.
Es versetzt mich immer wieder in Staunen, welche Begriffe sich immer wieder auf diesen
einen Zeitabschnitt beziehen, als hätte es vorher z.B. nie eine Heimat oder Vertriebene
gegeben.
Villach, Kärnten ist meine Heimat.
Das eigene ererbte Recht auf Heimat verbirgt die Verpflichtung, dem anderen, sein ihm
ebenfalls zustehendes Recht darauf anzuerkennen.
Die Heimat eines jeden ist der Ort an dem er geboren ist.
Heimatrecht ist ein Geburtsrecht.
Wo sollte ich, besser wann sollte ich, damit beginnen wem nun es wessen Heimat ist, auf
die er glaubt den alleinigen Anspruch erheben zu können.
Wenn ich meine geschichtliche Reise mit dem 10. oder 11. Jahrhundert beginne, beginnen
müsste, sollte es vermutlich reichen. Aber passe ich mich auch gerne der Interpretation
"jener an" - slowenische Volksgruppe - im 6. Jahrhundert zu beginnen, wo sich die ersten
"Alpenslawen" in Kärnten, dem damaligen Karantanien niederließen. Die vorher hier
beheimateten Kelten und Illyrer können wir vergessen, da ohnehin ausgestorben. Oder??
Um sich von der Besiedlung der verschiedensten Völkerstämme ein genaues Bild zu machen
sei es jedem erlaubt sich eines "Historischen Weltatlas" zu bedienen. Es wäre müßig
darüber zu streiten, ob und welche Rechte unsere heute so gestrafte slowenische Minderheit
in Kärnten noch zu erringen versucht.
Da ich im Jahre 1957 geboren wurde, habe ich ein für mich sehr klares Bild meiner Heimat.
Ich frage nicht nach einem "Wenn oder Aber" und wäre es vielleicht nicht doch so, oder gar
so.
Es ist Schande genug, für jeden einzelnen, sich über diese Sache heute zu streiten und
sich an den Beschimpfungen zu beteiligen. Aber auf Grund der immer währenden Provokationen
durch unsere "Nachbarn", dem neuen Staat Slowenien, der Aberkennung jeglicher
deutschsprachiger Minderheiten, fühle auch ich mich in meinem Heimatgefühl, sagen wir
mal, gekränkt.
Ob es mir als "Kärntner" nun passt oder nicht, erkenne ich die Grenzen unseres Landes an.
Ich könnte aber auch sagen, ich beanspruche Teile des neuen Slowenien, (vor kurzem war es
noch Jugoslawien, 1918 aus Teilen der österr. Kronländer Krain, Kärnten u. Steiermark und
dem ungarischen Übermurgebiert gebildet.), oder so wie es einmal war, zur Zeit der Staufer
bis Triest, samt Laibach und Marburg, bis zu den Grenzen des ehemaligen ungarischen
Königreichs.
Denn so ungefähr gebärden sich einige Bürger, die sich als eine diskriminierte Minderheit
sehen.
Abgesehen davon haben sich die Vorfahren slawischer Herkunft vor gar nicht all zu langer
Zeit, für dieses, das heutige Kärnten entschieden.
Da ich Sippenhaftung zwar für praktisch, aber dennoch für verwerflich halte, können sich
jene "Nachkommen", die sich in ihrer, ach so sehr benachteiligten "kärntnerischen Heimat"
unglücklich fühlen, nun doch endlich auf den Weg in "ihre Heimat" machen. Diejenigen, die
es nicht fertig bringen, der Geschichte ins Gesicht zu blicken, gleich welcher Herkunft,
seien davor gewarnt, dass sie die eigene Vergangenheit nicht einfach überrollt.
"Mit dem baldigen Beitritt zu "Göttin Europa" werdet ihr ohnehin eurer noch nicht einmal
71 jährigen politischen und seit 15.1.1992 staatlichen Integrität beraubt, und schließt
euch wieder dem Zentralismus an.
Das Problem löst sich von ganz allein.
Es kostet mir ein Lächeln,
wo wir dann wieder alle ein Volk sind und ihr euch uns angeschlossen habt."
Eine Frage sei mir abschließend noch gestattet:
Entspricht es der Wahrheit, dass Österreicher in eurem demokratischen Slowenien noch
immer als "vogelfrei" gelten?
(Siehe Mayers gr. Handlexikon 1988, S.931)