2003-12-05
Stefanie Andrej über Hubert Sielecki
Hubert Sielecki studierte an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien und an der Filmhochschule in Lodz.
Seit 1982 lehrt er an der Universität für angewandte Kunst in der Meisterklasse für Malerei, Animationsfilm und Tapisserie bei Christian Ludwig Attersee und hat dort noch unter Maria Lassnig das bislang einzige Lehrstudio für Animationsfilm an Österreichs Kunsthochschulen eingerichtet.
Hubert Sielecki ist Drehbuchautor, Regisseur, Kameramann, Musiker, Tontechniker, Darsteller, Zeichner, Maler in einem. Er macht Autorenfilme und verwendet vorwiegend die Technik des Animationsfilms. Das heißt, der Film entsteht in erster Linie durch Belichtung und Bearbeitung von Einzelbildern. Diese Bilder sind gemalt, gezeichnet, es können auch Gegenstände oder Menschen vor der Kamera in Einzelbild-Schritten aufgenommen werden.
Für seine Arbeit erhielt Hubert Sielecki zahlreiche Preise und Auszeichnungen im In- und Ausland. 1985 den Förderungspreis für Filmkunst und 1988 den Viennale-Preis. 1996 den ersten Preis für den Kurzfilm "Air Fright" bei der Diagonale in Salzburg. "Air Fright" zum Beispiel wurde er bisher zu 37 internationalen Festivals eingeladen.
Mit seiner Produktionsfirma "Animotion Films Vienna" produzierte Hubert Sielecki von 1989 bis 1998 elf Kinowerbespots für die Zeitschrift "Falter" und eine Reihe anderer Produktionen für verschiedene Institutionen, wie z.B. Trailer für Festivals, für das Kuratorium für Verkehrssicherheit, oder 1999 einen Kinowerbespot für Compaq in Zusammenarbeit mit der Meisterklasse Attersee.
In den Jahren 1992 bis 1996 war er Vertreter Österreichs bei der EU-Animationsfilm-Organisation CARTOON in Brüssel.
Hubert Sielecki gründete 1991 die Filmgruppe A.S.K., in der er gemeinsam mit den Künstlern Paul Braunsteiner und Luise Buisman an No Budget-Projekten arbeitet. Diese Filme entstehen ohne Subventionen und ausschließlich in Eigenarbeit und Mitwirkung von Freunden ohne Produktionskosten.
Stefanie Andrej