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Gösta Maier

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2003-02-04

Wer ist Josef K. Uhl

Josef K. Uhl tut heute etwas, was er selten tut. Er liest. Er hat sozugen die Seite gewechselt. Er hat schon Hunderte Lesungen organisiert und veranstaltet und es gibt wenige Autorinnen/ Autoren, die noch nicht daran beteiligt waren.

Wer ist dieser Josef K. Uhl? Für mich ein langjähriger Freund. Er wurde 1947 in der Steiermark geboren, emigrierte aber bald nach Kärnten, weil das "Rauhe Gebirgsvolk" (laut Wörterbuch) seiner zielstrebigen und feinsinnigen Seele nicht allzu behagte.
Nach seiner Ausbildung in Villach wurde er Korrektor bei der Kärntner Druck- und Verlagsgesellschaft in Klagenfurt.
Er ist Autor, Journalist, und Herausgeber der bedeutendsten Literaturzeitschrift Österreichs, der "Unke", welche mit ihren sechzehn Bänden eher ein Handbuch der Österreichischen Gegenwartsliteratur ist. Es gibt wenige relevante Autorinnen / Autoren, Malerinnen/ Maler, Musikerinnen und Galeristinnen, welche nicht in der "Unke" publiziert oder vorgestellt wurden. So hat also die letzte "Unke" mehr als 500 Seiten. Ebenso findet man ihn als Herausgeber einer Buchreihe.

Er ist auch Regionaldelegierter der beiden größten Schriftstellerorganisationen, der I. G. Autorinnen Autoren und der GAV, der Grazer Autorinnen Autoren Versammlung. Seine eigene Arbeit kommt dabei zu kurz. Aber ich hoffe, er wird noch manches andere schreiben, während in seiner Hyazinthgeschichte dieser und seine Solamona sich auf einem Sofa sitzend 99 Jahre in die Augen schauen. Aus dem Kulturbetrieb dieses Landes ist er seit Jahrzehnten nicht wegzudenken. Er hat viele Freunde, mich auch, und etliche Feinde oder Feindinnen, weil es ja heißt, "Viel Feind, viel Ehr". So jedenfalls hat es Maximilians Kriegsoberster, Georg von Frundsberg formuliert. Richtig kennengelernt haben wir uns aber erst Mitte der Achtzigerjahre. Da geh ich am Vormittag in Klagenfurt die 10. Oktoberstraße hinunter und entgegen kommt mir der Josef K.

Damals hat es noch die schöne Landeskulturzeitschrift "Die Brücke", von Ernst Gayer redigiert, gegeben, in der Teile meiner Romane und auch Lyrik veröffentlicht wurde. Diese, wie viele anderen Publikationen, hat Josef K. korrigiert. Er bleibt vor mir stehen, funkelt mich zornig an und sagt "Was hast du denn da für einen Topfen zusammengeschrieben?" Ich schau ihn an und denke, jetzt ärgert sich der arme Hund auch über meine Romane. Eigentlich war es mir wurst, weil ich immer nur schöne Romane geschrieben habe. Ich weiß nicht, was ich gesagt hab, "Ah so?" oder sonst was. Seither jedenfalls haben wir uns gut verstanden. Weil wir ein ähnliches Gefühlsleben hatten. Er hat sich in die wunderbarste Frau der Welt verliebt. Ich mich auch. Allerdings nicht die gleiche.
Unsere Erfolgskurven stiegen wie die Zickzacklinie auf einem Börsenmonitor. Wir begannen glücklich zu werden. Dann kam mein schwarzer Freitag. Absturz ins Bodenlose. Deadline. Liebesabsturz wie immer.

Bald darauf der Josef K. auch. Austausch der Leidenserfahrung. Er ging zwei Wochen ins Kloster. Ich Ungläubiger verschanzte mich hinter Whiskyflaschen.
Und so ist es heute noch, daß wir von Zeit zu Zeit Freud und Leid teilen. Mehr Leid leider. Neulich erst staunte er über kleine Alltagsängste, mit denen ich schon wie in einer abgenützten Ehe lebe. Oder sorgt sich wegen dem zweiten Fünfziger. Das heißt, er will Hundert werden. Und bis dahin wird er in der Kärntner Kultur wohl der sein und bleiben, was er mehr und mehr war. Einer, der für die Künstler, auch die am Rande, das tut, wofür sich andere zu gut sind.

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