2003-04-20
Die Geheimnisse unter der Erde!
Das es solche gibt, wird wohl niemand bezweifeln. Man bedenke nur die Erzlagerstätten,
die Quellen, die Höhlen mit ihren Lindwürmern und Gnomen.
Da gibt es Menschen die augenscheinlich sehr Neugierig sind, die solchen Geheimnissen
auf der Spur sind. Im Volksmund werden sie Höhlenforscher genannt. Meist von ungepflegtem
Äußeren, mit Bart und mit Dreck hinter den Fingernägeln.
Sie sind dennoch diejenigen, die die Geheimnisse von so manchen Höhlen gelüftet haben.
Wer z.b. Weiß schon das man vom Gipfel des Tscheltschnigkogels ins Eggerloch kommt?
Höhlenforscher haben das möglich gemacht. Wenn irgendjemanden es gelüsten sollte diese
Tour zu machen, dem sei gesagt, das diese Tour zum Schwersten was der Dobratsch zu bieten
hat gehört. Eng, Technisch aufwendig sind die Stichworte.
Ich warne alle die glauben auch ein Höhlenforscher zu sein. Einmal den 1. Schacht
überwunden, gibt es kein zurück mehr. Die Alternative ist einen weiteren 60m tiefen Schacht
zu bezwingen. Selbst uns, die diesen Schacht zum ersten mal durchstiegen sind, wird schon
bei dem Gedanken leicht "schwummerig". Für einem nichtgeübten, ohne entsprechende
Ausrüstung, eine hoffnungslose Partie. Denn schon eine 1 Meter Stufe kann für jemanden der
sich den Fuß verstaucht hat eine unüberwindbare Barriere sein. Jetzt da ich von meiner
Krankheit gehandicapt bin, mache ich natürlich keine aufwendigen Touren mehr. Aber möchten
tät ich schon sehr. Denn die Sagenumwobene Bamberger Höhle ist noch immer nicht gefunden.
Wir sind vom Eingang nur mehr 30cm entfernt, aber niemand weiß wo. Denn der Dobratsch hat
noch einige Geheimnisse die er zu hüten weiß. Und die gälte es noch zu entschleiern. So z.B.
die sagenhafte "Bambergerhöhle" die zwar schon gefunden wurde, aber wider verschlossen
wurde von einem Mann der sich angemaßt hat das Eggerloch als seinen Besitz zu betrachten,
bis der tatsächliche Besitzer ihm ein Tor in die Höhle baute. Dieses Tor wurde im Jahre
1979 mit finanzieller Hilfe von Kommerzialrat Helga Lukeschitsch renoviert, aber kaum war
es wieder eingebaut, wurde es herausgerissen und ist seit dem verschwunden.
Seit dieser Zeit ist das Eggerloch eine Spielwiese von Chaoten und Beschmierern geworden.
Der Landesverein für Höhlenkunde, der die Belange der Höhlen in Villach vertritt, musste
einmal sogar ausrücken um 14 Hakenkreuze die im Eingang der Höhle auf die Wände gepinselt
waren, zu entfernen! Dabei ist diese Höhle unter Naturschutz gestellt.
So sieht man das alles was man macht sich gegen einen selbst richtet.
Alle Jahre in der Adventszeit macht der Verein eine besinnliche Adventfeier im Eggerloch.
So mit Getränken, Würsteln und mit Vorführungen musikalischer Art, was von den Kurgästen
sehr gerne angenommen wird. Aber das die Besucher für die, die Feier kostenlos ist, die
zur Verfügung gestellten Fackeln dann brennend in den Wald werfen , ist schon ein bisschen
hart, dem Veranstalter gegenüber.