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2009-11-16

Inselbewohnerin Pelenise Alofa Piliati schlägt Alarm

Pelenise Alofa Piliati, Teamleiterin der Kiribas Climate Action Group und Mitarbeiterin der Pacific Calling Partnership war auf Einladung der Allianz für Klimagerechtigkeit (Global 2000, Klimabündnis, Welthaus, etc.) am Mittwoch dem 11. November im Rahmen der Climate Witness Tour 2009 in Klagenfurt. Sie sprach über den Klimawandel und ihre davon stark betroffene Heimat, den Inselstaat Kiribati im Südpazifik.

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Kiribati ist ein Staat, der aus 32 Atollen und einer weiteren Inel besteht: Die Landfläche beträgt nur 811 km2 (das ist weniger als z.B. das Lavanttal), darauf leben etwa 113.000 Einwohner/innen. Zwischen den winzigen Flecken Landes erstrecken sich ungeheure Distanzen an Meer, so beträgt die Ost-West-Ausdehnung 4.835 km. ( Die Inseln liegen zwei Meter über dem Meeresspiegel und bestehen hauptsächlich aus Sand. Kiribati befindet sich direkt am Äquator. (→ Übersichtskarte) Dort war einst die „sichere Zone“ – es gab weder starke Stürme noch Erdbeben. Doch jetzt sind die Inselgruppen mit dem neuen Phänomen des „Klimawandels“ konfrontiert. Der Meeresspiegel steigt an.

Die Menschen verlieren Stück für Stück ihr Land und damit ihre Lebensgrundlage. Die Einwohner Kiribatis gehören indigenen Völkern an, sie besitzen eine starke Beziehung zu ihrem eigenen Land. Das eigene Land macht die Einwohner Kiribatis zu reichen Leuten, denn sie sind unabhängig und können sich selbst versorgen. Wenn sie durch den Klimawandel ihr Land verlieren, verlieren sie auch ihre Identität, Kultur, und Landwirtschaft. Über 600 Inseln von Mikronesien sind davon betroffen. Wenn das Wasser steigt, können die Menschen nicht einfach in eine andere Ecke ihres Landes ziehen. Sie würden nicht das Land eines anderen besiedeln, denn das gehört jemand anderem. Wohin sollen die Menschen gehen, wenn sie dazu gezwungen werden? Wer nimmt Klimaflüchtlinge auf?

Derzeit können sich die Menschen noch selbst helfen. Sie leben damit, dass das Wasser steigt.

Zerstörte Kokospalmen liegen im Sand, das Meer ist im Vormarsch
Ein Betroffener errichten vor seinem Haus eine Mauer. Eine nie enden wollende Tätigkeit, da sie von den Fluten immer wieder eingerissen wird

„Naturkatastrophe ist nicht gleich Klimawandel! Denn Klimawandel findet seinen Ursprung in den Auswirkungen des menschlichen Handelns. Der Meeresspiegelanstieg, die Erosion der Küsten und die damit verbundene Verunreinigung des Trinkwassers gefährden die Menschen in Kiribati! Früher oder später werden sie somit zu Klima-Flüchtlingen!“, folgert Umweltreferentin StR Mag Andrea Wulz. Claribel Habitsch-Pacheco aus Bolivien (als Andenstaat in einer vollkommen anderen Lage als Kiribati) konnte dem allen nur zustimmen: „Früher hatten wir in Bolivien Trockenperioden, jetzt haben wir Dürreperioden!“

„Klimaschutz als globale Verantwortung funktioniert nur auf Basis sozialer Gerechtigkeit“, ergänzte LAbg. Ines Obex-Mischitz.

Bei der 15.Klimakonferenz im Dezember in Kopenhagen sollen die Weichen in punkto Klimaschutz für die gesamte Menschheit gestellt werden. „Schließlich erfordert Klimaschutz nicht nur das Zählen von CO2-Molekülen, sondern auch eine neue Ethik des Zusammenlebens auf unserem Planeten!“, ist sich Christian Salmhofer vom Klimabündnis Kärnten sicher.

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Aktuell haben sich insgesamt 19 sozial- und umweltpolitische Organisationen in der Allianz für Klimagerechtigkeit zusammengeschlossen, um ihre → Forderungen in die 12. Klimakonferenz in Kopenhagen einzubringen.

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Personen auf dem Bild von rechts nach links: Claribel Hobitsch-Pacheco, StRin Andrea Wulz, Pelenise Alofa, Christian Salmhofer, LAbg. Ines Obex-Mischitz, Bernadette Jobst sowie ein Mitarbeiter von COMO coffee&more
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