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Walther Schütz

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2007-10-11

Mama, der Kaiser ist ja nackt ...

Ein Schlaglicht auf die sogenannte Leistung, die ja durch das Wundermittel Konkurrenz erzwungen werde, wirft ein Beitrag aus der Job&Karriere-Beilage der Kleinen Zeitung von Sa. 29. Sept 07 (Seite 1). Ein (unfreiwilliger) Beitrag zur Gesellschaftskritik – das Dokument im Originalwortlaut!

Einfach besser verkaufen

„Im Berufsleben liegen die Idealmaße nicht bei „90-69-90", ist sich Unternehmensberaterin Christine Schreiner sicher. Deshalb setzt sie die Ideallinie für Geschäftsfrauen und -männer bei 10-50-40 an: „Nur 10 Prozent Fachwissen trägt zum Erfolg bei." 50 Prozent entfallen auf Selbstmarketing und 40 Prozent auf die richtigen Kontakte. Wie verkauft man sich also besser? ..."

Quelle: Kleine Zeitung, Beilage Job&Karriere, Sa., 29.9.2007, S.1

Wir bedanken uns für diese Neufassung der Geschichte „Des Kaisers neue Kleider". Mehr und Hintergründiges dazu gibt's zu lesen unter r Bedürfnisse und die Welt der Waren

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d.w-a, 2007-10-11, Nr. 3945

lieber walter,
ich glaube es kommt immer auf das bewusstsein an, wie bewusst mir ein kleidungsstück ist.
mit kleidung kann ich viel transportieren, kleidung hat ihre eigene philosophie.
damit kann man doch wunderbar spielen-täuschen-verstecken-darstellen-reizen....
natürlich hat sich der kapitalismus die kleidung auch zu eigen gemacht und wieder mal ein BIG BUSINESS szenario kreiert.
ich denke bei kleidung aber mehr an ein gefühl, was mir ein stoff, eine farbe vermittelt(woher kommt dieses gefühl = ein zentrales thema!!) und der rest, also sexy kleidung, oder kostümchen, oder was auch immer, sind in meinen augen einfach nur theater. es ist ein spiel!
es kommt nur darauf an, ob es bewusst gespielt wird, oder unbewusst!
und jetzt muss man sich mal vorstellen, die ganzen idioten im kapitalismus haben es auch kapiert! die schnappen sich die philosphie der kleidung und beschmutzen sie mit abgeschmackten täuschungsmanövern, um uns weiter glauben zu lassen: JA, auch wir können dazu gehören....aber bitte nur: WENN wir dieses oder jenes anziehen&natürlich KAUFEN.
zum kotzen.

ich habe übrigens einen neuen gedanken zum thema „fall des kapitalismus“ gesponnen, vielleicht spinn ich auch nur:
eine möglichkeit wäre: alle werden gleichzeitig bankrott. zahlungsunfähig. also nicht noch länger warten und warten, wie vereinzelt die menschen wie die zinnsoldaten fallen, sondern bewusst es anstreben? wie findest du diesen gedanken?

liebe grüße diana

was bedeutet uns unsere kleidung, 2007-10-11, Nr. 3946

des kaisers neue kleider oder massenauflauf bei den prêt-à-porter-designern ein düsteres szenario der postmoderne - aber durchaus ein geglückter reaktions- tipp.

die äußere haltung zeigt die innere haltung?

donna diana

Karl Kraus, 2007-10-11, Nr. 3947

Karriere ist ein Pferd, das ohne Reiter vor dem Tor der Ewigkeit anlangt.
[Die Fackel: Nr. 360-361-362, 07.11.1912, 14. Jg., S. 21]

Pro Domo, 2007-10-11, Nr. 3948

Schein hat mehr Buchstaben als Sein.

Walther Schütz, 2007-10-13, Nr. 3950

Mal abgesehen davon, dass „Schein" mehr Buchstaben hat als „Sein" (wie von PRO DOMO in Nr. 3948 festgestellt), so scheint doch der Spontispruch zuzutreffen:

„Der Schein bestimmt das Bewusstsein!"

Also keine Chance auf Erkenntnis? Doch, in gewissem Sinne schon, denn der „Schein" entsteht ja nicht im luftleeren Raum, sondern in einer konkreten gesellschaftlichen Situation, es ist ein ganz bestimmter „Schein".

W.

resplendent in divergence, 2007-10-13, Nr. 3951

Er reflektiert die spezielle Art der Unterdrückung, die der scheinende Mensch nicht nur duldet, sondern auf die er sich sogar libidinös fixiert zeigt. Deshalb ist er ja mit Blindheit gegen den eigenen Verblendungszusammenhang geschlagen. Würden ihm die Augen aufgehen, schämte er sich wie Adam und Eva nach dem Sündenfall. Die "blühenden Lanschaften" schießen ihren Schatten zurück auf jene, die sich den Luxus des Hin-Sehens noch leisten mögen.

subjektiver wohlstand, 2007-10-13, Nr. 3952

materieller luxus ist bestandteil des lebens - aber sagt es etwas über unser basis- gefühl aus, den grundgefühlen des menschen?
das berühmte henne-ei problem.
wir gewöhnen uns schnell an einen bestimmten status – erhöhen aber gleichzeitig unsere ansprüche, und das meist unkritisch.



sich glücklich fühlen, auch ohne glück -das ist glück.
marie v. ebner-eschenbach

I'd have hen and eggs, and both scrambled, please!, 2007-10-13, Nr. 3953

materieller luxus ist bestandteil des lebens - das leben ist bestandteil des materiellen luxus

welchen teils des lebens? teil wessen lebens? wie kann luxus materiell sein, wenn er doch als solcher nur überfluss ist? wenn er dem wesen nach überfluss ist, ist er dann nicht auch überflüssig? ist er also gar kein wirklicher luxus? oder besteht der luxus darin, dass wir überflüssiges nutzen, was anderen zustünde? wäre das dann nicht schändlicher luxus? könnten die vielleicht mit dem, was bei uns überfließt, erst zu leben beginnen, materiell? wäre das dann schon luxus? oder müssen sie sterben? ist sterben müssen das, was passiert, wenn man keinen materiellen luxus hat? haben tiere auch materiellen luxus? oder leben sie nicht? haben sie kein leben? oder ist es uns bloß nichts wert? ist es materieller luxus, wenn sie genug zu fressen haben? oder ein paar zentimeter mehr im käfig? warum ist materieller luxus bestandteil des lebens? gab es ihn schon immer? braucht das leben ihn, oder braucht er das leben? welches leben? oder braucht es ihn vielleicht gar nicht? welches andere leben bräuchte es?

bestandteil, bestandteil, bestand-teil. aus welchen beständen teilt sich der luxus das leben - ein? aus den schätzen? schätzen wir unsere schätze? schützen wir unsere schätze? oder verschleudern wir sie? was sind sie uns wert? was be-deuten sie uns? was sind uns die materiellen schätze wert, was die ideellen? lieben wir die henne mehr als das ei? oder das ei mehr als die henne? oder lieben wir beides deshalb, damit wir es fressen können? lieben wir überhaupt? machen wir deshalb alles kaputt?

materieller luxus macht müde, er lässt den menschen absterben, immer ein wenig mehr, sodass er schon tot ist, bevor er seine materie in sein luxuriöses grab bettet.

mensch, der kaiser ist ja nackt, der zar ist tot, und caesar zog sich die toga über das gesicht und empfing den tod an den iden des märz. recht so, jetzt muss nur noch einer den nackten kaiser hinterherschicken. oder steckt nicht in jedem von uns ein kleiner brutus? aber solch kleine "brutusse" legen ja nicht hand an sich selbst.

nachhaltige reduktion des glücks, 2007-10-14, Nr. 3954

was ist materialismus?
teil unseres lebens.
unser „wohlbefinden“ wird durch „geld“ nicht grenzenlos gesteigert.
beziehungen zwischenmenschlicher natur empfinden wir zwar als wesentlich wichtiger, sie scheinen jedoch auf den ersten blick nicht bedeutsam, weil sie von den meisten unter uns als „zu gering bewertet“ werden.

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