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Judith Götz

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2003-01-18

Motion und Morphem oder unser alltäglicher Sprachgebrauch

Mensch schlage die Krone, Presse oder auch den Standard auf, und finde im Jahre 2003 - nicht schon wieder, sondern noch immer - in den meisten dort publizierten Artikeln keine Verwendung der weiblichen Formen. Zumindest nicht im Plural, im Singular meist schon, zu lächerlich wäre es auch, beispielsweise Erica Fischer als „Autor“ zu bezeichnen.

Was im mündlichen Sprachgebrauch noch zur Unmöglichkeit gehört, dennoch einverlangt werden kann und sollte, jedoch mit der realitätsnahen Erwartung, dass es noch einige Jahrzehnte des Umtrainieren des Denkens einer reaktionären Sprache, die von einer konservativen Gesellschaft verwendet wird, braucht, könnte im Geschrieben doch ein gewisser Gewöhnungsprozess, sollte dieser schon nicht im eigenen Wollen, dann wenigstens aus Respekt gegenüber der Hälfte der Bevölkerung seinen Ursprung finden, statt gefunden haben. Immerhin findet sich kein Artikel mehr, in dem „dass“ mit „ß“ geschrieben wird, und dies ist wiederum nicht nur auf das Word Rechtschreibprogramm, welches weibliche Formen übrigens auch als gänzlich falsch ansieht, zurück zu führen, sondern hat auch mit einer Umgewöhnung zu tun. Schade oder eigentlich unwahr, dass das „Schneeschuhwandern“ in den Salzburger Nachrichten nur Anhänger hat, und es ebenso wenig Suchgiftexpertinnen zu geben scheint. Platzmangel?! Werden RedakteurInnen nicht nach Zeichen oder Umfang bezahlt? Schlechtes Argument! Jedoch auch ein Argument für die Gegenseite, denn schließlich ist es in der deutschen Sprache so, dass die maskuline Form benötigt wird, um überhaupt eine weibliche zu bilden. Damit es eine Lehrerin geben kann, braucht es zuerst den Lehrer. Das Morphem -in, welches in diesem Fall die Weiblichkeit ausdrückt steht in keiner Weise dem männlichen –er gleichwertig gegenüber. Es müsste Schülin heißen oder Dichtin, oder Schreibin oder Gärtnin, sowie es bei Löwe und Löwin der Fall ist, aber das tut es alles nicht…. weil die Sprache zuerst den Mann braucht um dann eine Frau überhaupt entstehen lassen zu können. Es würde Platz sparen, ist aber nicht möglich weil…..! Wenigstens in der Wissenschaft hat dies einen Namen: Motion, ein Wort, das sich primär auf etwas Männliches bezieht, wird im Bezug auf etwas Weibliches geändert.

In romanischen Sprachen zeigt sich, dass sehr wohl möglich ist, dass jedes feminine Wort, einem Maskulinen gleichgestellt ist. Das eine benötigt nicht das andere, um überhaupt gebildet zu werden, um ein Morphem anhängen zu dürfen und sich dadurch das Recht einzugestehen eine geschlechtsspezifisch eigene Akzeptanz zu bekommen. So heißt es amigo und amiga im Spanischen und nicht amigoa. Auch débiteur und débitrice aus dem Französischem kommen nicht einem Redakteur, welcher durch die gleiche Endung mit dem zuvor genannten Wort in Verbindung steht, und einer Radakteurin, gleich. Schlussendlich bleiben wohl nur der Gänserich und der Hexerich als Abfertigung für die Weiblichkeit in der deutschen Sprache, da bei diesem Beispiel das Morphem –erich, angehängt wird, um aus einem feminin geprägten Wort ein Maskulines zu machen.

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