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Lisa Rettl

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2006-11-15

Ein korrekter Nazi - OSKAR KRAUS

STATEMENT ANLÄSSLICH DER BUCHPRÄSENTATION AM 24. OKTOBER 2006

Siehe auch:
Ein korrekter Nazi (Zum Nachlesen)
Statement von Werner Koroschitz

Sehr geehrte Damen und Herren, drage prijateljice, dragi prijatelji,

Warum Oskar Kraus? Warum dieses Buch, und warum so ein umfangreiches Buch? Diese Frage führt zurück zu den Projektanfängen – und an diesem Anfang steht eine Denkmalsetzung in Villach aus dem Jahr 2002, gewidmet der Erinnerung an Volksabstimmung und „Abwehrkampf“, wie man in Kärnten die Grenzkämpfe von 1918/1919 generell bezeichnet. Das Denkmal wurde entlang des Drauradweges beim Silbersee errichtet und ist eigentlich nicht sehr auffällig, nicht besonders protzig, insgesamt eher zurückhaltender Natur. Im November 2002, als wir es zufällig entdeckten, stand lediglich ein Teil des heutigen Denkmal-Ensembles, erst später sollte noch ein weiterer, zweiter Teil dazukommen.

Die Inschrift besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen – einer kartographischen Darstellung der Grenzkämpfe, und einem ganz kurzen, erklärungslosen Text, der uns damals sofort ins Auge gestochen ist. Darin heißt es – ich zitiere jetzt die Inschrift:

„Zum Gedenken der beim Kärntner Abwehrkampf 1918-1920 beteiligten
Soldaten und Zivilpersonen, die für ein freies ungeteiltes Kärnten ihr
Leben gaben.
Beteiligte Kompanien
Maria Gailer freiwillige Sturmkompanie
Volkswehrbataillon Nr. 4
Villacher Alarmkompanie und Heimwehrkompanie
Abwehrkämpfer und KHD Einsatzleiter Villach Oskar Kraus“

Eine einzige Person ist also namentlich erwähnt und wird damit den BetrachterInnen des Denkmals auch als besonders erinnerungswürdige Gestalt vorstellig. Daran ist nun wiederum bemerkenswert, dass einerseits die Verdienste von Oskar Kraus im Kontext des so genannten „Kärntner Abwehrkampfes“ nicht wirklich bedeutsam waren, dass aber andererseits der Karrierehöhepunkt von Oskar Kraus in den Jahren 1938-1945 lag, als er NS-Oberbürgermeister von Villach war. Und ebenso bemerkenswert war, was in den Medien darüber berichtet wurde, nämlich außer Nebensächlichkeiten nichts. Auch dies ist bemerkenswert, da es öffentlich doch hinterfragenswert erscheint, ob man als demokratisch denkendes Subjekt unbedingt ein Denkmal will, auf dem ein Nationalsozialist als gedächtniswürdiges Objekt mit scheinbarer Vorbildfunktion in die Erinnerung der Gegenwart geholt wird.

Das war praktisch unser Ausgangspunkt und wir haben damals beschlossen, ein kleines, sozusagen privat durchgeführtes Forschungsprojekt zu dieser Denkmalerrichtung ebenso wie zur Biographie Oskar Kraus zu machen. Aus dem kurzen Text, den wir ursprünglich dazu schreiben wollten und geplant hatten, ist dieses – nun doch recht umfangreiche – Buch geworden. Dieser Umfang erklärt sich aus einem, wie sich bei den Recherchen bald herausgestellt hat, recht komplexen Fragengewirr – mit vielen, in einander greifenden Facetten, die immer wieder zu neuen Fragen und Aspekten führten. Zuerst die Frage nach der politischen Person Oskar Kraus, wer war er, welchen Verlauf nahm sein politisches Leben, welche Wertvorstellungen prägen das Leben dieses Mannes, der hier seine Würdigung erfährt? Und dann die Frage, warum ein NS-Repräsenant als „Abwehrkämpfer" getarnt im Jahr 2002 seinen Weg auf ein Denkmal findet, erstens warum überhaupt, und zweitens warum ohne Aufschrei der Medien und Kärntner Öffentlichkeit. Dies wiederum hat zu grundsätzlicheren Fragen im Zusammenhang mit übergeordneten Gedächtnistraditionen in Kärnten geführt, namentlich dem 10. Oktober, also dem Kärntner Landesfeiertag. Diesen Fragen, die ich hier in aller Kürze skizziert habe, sind wir sehr ausführlich nachgegangen. Werner Koroschitz hat sich mit der politischen Biographie von Oskar Kraus auseinandergesetzt, ich mich mit dem Prozess der Denkmalsetzung und dem Kärntner Landesfeiertag, der, das ist meine These in diesem Buch, eine spezifische Form der positiven Integration des Nationalsozialismus aufweist, ebenso wie der Landesfeiertag durch autoritäre Denkmuster geprägt ist und dadurch wenig zur Vermittlung demokratiepolitischer Anliegen taugt.

Bei einer Buchpräsentation steht man immer vor der schwierigen Frage, was man aus dem Inhalt des Buches erzählen soll. Ich beschränke mich darauf, Ihnen nur kurz und grob zu skizzieren, wie es zu dieser Denkmalsetzung kam, weil das praktisch auch das auslösende Moment für dieses Buch bedeutete. Zunächst zum Zusammenhang des Denkmals mit dem 10. Oktober.

Der Ausgang zu diesem Denkmal führt ins Jahr 2000, als man in Kärnten die 80jährigen Jubiläumsfeierlichkeiten zum 10. Oktober beging. In diesem Jahr, das auch mit dem Regierungsantritt von Schwarz-Blau und einer ungewollten internationalen Beobachtung Österreichs verbunden ist, erhielt das Land Kärnten, wie zu allen runden 10 Jubiläen seit 1930 – bzw. regelmäßig seit 1950 – vom Bund eine so genannte „Abstimmungsspende“ – in diesem Jahr die beträchtliche Summe von 55 Millionen Schilling. Davon sollten nach Wunsch des Gesetzgebers 45 Millionen für wirtschafts- und bildungspolitische Maßnahmen aufgewendet werden, 5 Millionen Schilling zur Verbesserung der Lage der slowenischen Minderheit und deren wissenschaftliche Einrichtungen, 5 Millionen zur Förderung der deutschsprachigen Minderheit in Slowenien. Das Budget für die Denkmalsetzung stammt aus dem Topf für wirtschafts- und bildungspolitische Maßnahmen und der Landeshauptmann, hatte, als ein Streit um die Verteilung des Geldes bereits im Gange war, angekündigt, dass nur „sinnvolle Großprojekte“ gefördert würden, wo ein „dauerhafter Nutzen und arbeitspolitischer Effekt“ gegeben sei.

Damit stellt sich, neben vielem anderen, nicht zuletzt auch die Frage, was sich die politischen Eliten in Kärnten unter bildungspolitischem Maßnahmen von dauerhaftem Nutzen so vorstellen. Landeshauptmann Haider etwa skizzierte seine Ideen dazu bei der 10. Oktoberfeier 2000 am Annabichler Friedhof so:

„In Kärnten gibt es ein tief verwurzeltes Heimatgefühl der Menschen, und es gibt vor allem den positiven Glauben an dieses Land […]. Und aus diesem positiven Glauben heraus erwächst uns auch die Verpflichtung, dafür zu sorgen, dass auch die junge Generation im Bewusstsein unserer stolzen Geschichte auch dieses Erbe und Vermächtnis der Kärntner Volksabstimmung in sich aufnimmt und weiter trägt. Es ist daher kein Gewaltakt, wenn in den Schulen wieder über den 10. Oktober nachgedacht wird und es gemeinsame Schulfeiern gibt, die auch ein vernünftiges und korrektes Bild der Kärntner Geschichte unseren jungen Menschen weitergeben, damit sie auch eine sichere Basis ihrer Überzeugung haben."

Demnach geht es also bei dem schulischen Vermittlungsziel eher um einen eingeschränkten Nachdenkprozess, denn das Ziel liegt nicht in der Ausbildung kritikfähiger DemokratInnen, sondern tatsächlich geht es um die Vermittlung eines stolzen Bewusstseins und um ein „vernünftiges und korrektes“ Geschichtsbild. Was immer auch ein korrektes, vernünftiges Geschichtsbild sein soll, ganz neu ist ein solcher Ansatz nicht. So fanden dergestaltige erziehungspolitische Leitvorstellungen beispielsweise auch in SS-Junkerschulen ihren Niederschlag – das entsprechende Unterrichtsfach hieß damals „Weltanschauliche Erziehung“. Auch hier ging es weniger um die Vermittlung profunder Sachkenntnisse, sondern um eine Erziehung zu einer bestimmten Haltung dem Leben gegenüber, also um eine Basis sicherer Überzeugungen. Der Kärntner Landesfeiertag bietet tatsächlich ein ganzes Reservoir an sicheren Überzeugungen, daher ist es nicht verwunderlich, dass man im Jahr 2001 mit Hilfe der Abstimmungsspende eine gedächtnispolitisches Projekt in Gang setzt, das der Bevölkerung ebenso wie dem Bund schlussendlich als bildungspolitische Maßnahme verkauft wird.

Damit befindet man sich übrigens ganz auf Linie des Kärntner Heimatdienstes, der in diesem Zusammenhang dezidiert fordert, dass Politiker die „Tugenden der Abwehrkämpfer“ in ihr politisches Programm übernehmen, um damit einer angeblich „perversen Schuldkultur“ den Kampf anzusagen, bzw. um der Jugend wieder nationale Perspektiven zu bieten.

Solcherlei Vorstellungen bilden also den ideengeschichtlichen Hintergrund zu dem geplanten Denkmalsprojekt. Was war also genau geplant? Geplant war, im Zuge eines Projekts rund um den Radweg entlang der Drau, der nun „Abstimmungsgedenkradweg“ genannt werden sollte, ein ganzes Denkmalensemble zu schaffen, das auf verschiedene Gemeinden aufgeteilt werden sollte. KünstlerInnen sollten mit der architektonischen Gestaltung der insgesamt neun Denkmäler beauftragt werden, ein Historikerteam sollte die inhaltliche Gestaltung übernehmen, d.h. wie Haider es formulierte: „Das Drehbuch“ dafür würden Historiker schreiben und damit den Bezug der jeweiligen Gemeinde zum 10. Oktober 1920 herstellen.4 Von den geplanten neun Denkmälern wurden im Jahr 2002 etwa die Hälfte realisiert, wobei an der Realisierung keineswegs nur KünstlerInnen und HistorikerInnen beteiligt waren, sondern, wie man später im Kulturbericht des Jahres 2002 nachlesen konnte, auch der Kärntner Abwehrkämpferbund (KAB). Damit wurde also eine Organisation miteinbezogen, die im Handbuch des österreichischen Rechtsextremismus als rechtsextreme Vorfeldorganisation charakterisiert ist und ihrem eigenen Selbstverständnis nach „die Vertretung der Rechte und Interessen der Deutschkärntner Bevölkerung im Grenzland“ wahrnimmt. Im Falle des Villacher Denkmals sollte unter Aussparung der etwas vollmundig angekündigten „Kärntner Künstler“ vor allem die Ortsgruppe Villach vom Abwehrkämpferbund eine Rolle spielen. Im Wesentlichen war die Vorgangsweise so, dass das Land die jeweilige Gemeinde über das geplante Denkmalgroßprojekt informierte, dass die Herstellungskosten mit rund 27.000 Euro je Gemeinde subventioniert würden, bzw. dass die Gemeinden im Gegenzug den entsprechenden Platz nennen und zur Verfügung stellen sollten. In der Auswahl der Gestaltung und Kooperationspartner waren die Gemeinden relativ frei, einzige Vorgabe für die Auszahlung der Subvention war die Montage einschlägiger Wappen bzw. die Umsetzung der Inschriftentexte des Historikerteams.

Die Stadt Villach reagierte auf das Denkmalsprojekt relativ lethargisch. Nachdem das Denkmal ohnehin nicht im engeren Stadtbereich liegen würde und praktisch ausfinanziert war, gab es keine nennenswerten Einwände gegen das Projekt. Man einigte sich rasch auf den Standort Silbersee und leitete die Informationen des Landes Kärnten inklusive des Inschriftenentwurfes des Historikerteams an die Villacher Ortsgruppe des KAB weiter. Am 16. Juni des Jahres 2002 meldete man sich von dieser Seite beim Villacher Bürgermeister mit dem Hinweis, dass man die Anregungen des Historikerteams zwar sehr wertvoll gefunden, jedoch einen eigenen Vorschlag beigelegt hätte. Betreffend der geplanten Inschrift – es ist übrigens jene, die auch realisiert und eingangs zitiert wurde – hat der KAB in seinem Schreiben auch gleich eine Erklärung hinzugefügt:

„Der Abwehrkämpfer und KHD-Einsatzleiter für den Raum Villach war Oskar Kraus. Der 1973 verstorbene Oskar Kraus war in den 30er Jahren auch Bürgermeister der Stadt Villach.“

In den 30er Jahren. Genauer wollte man den Bürgermeister offensichtlich nicht informieren, und genauer wollte es die Stadt offensichtlich auch nicht wissen.

Der KAB jedenfalls fand es zweckdienlicher, die Bürgermeisterära von Kraus zwischen 1938 und 1945 nicht näher zu spezifizieren, obwohl man das genauere Datum hier natürlich sehr genau kannte. Es war schließlich nicht die erste Wertschätzung, die der KAB gegenüber Oskar Kraus an den Tag gelegt hat. Immerhin hatte der KAB am Villacher Zentralfriedhof just bis ins Jahr 2002 ein Grab für ihn erhalten, an dem die NS-Karriere zwischen 38 und 45 sehr wohl vermerkt war. Und tatsächlich fühlte sich auch Oskar Kraus zeit seines Lebens mit dem KAB verbunden, so eng, dass man beim Begräbnis von Kraus auf der Parte vermerkte, dass man von Blumen und Kranzspenden absehen möge und stattdessen des Kärntner Abwehrkämpferbunds gedenken sollte.

Mittlerweile hat der KAB das Grab aufgelöst, und zwar im selben Jahr, als auch das Denkmal errichtet wurde. Mit diesem Prozess hat sich auch eine Veränderung in der Erinnerung vollzogen: Aus dem stilleren Grabgedenken in der sakralen Aura des Friedhofs ist nun ein öffentliches Gedenken geworden.

Das Denkmal wurde am 14. September 2002 am Silbersee nach dem KAB-Entwurf enthüllt, und annähernd gleichzeitig wurde eine Auseinandersetzung zwischen der Stadt Villach und dem Land Kärnten öffentlich. Das Land weigerte sich nämlich, die Subvention auszubezahlen, und zwar mit der Begründung, dass das Denkmal nicht den Auflagen entsprechen würde, eben weil die Inschrift des Historikerteams nicht berücksichtigt worden war. Die Stadt Villach hingegen begab sich in Koalition mit der Villacher Abwehrkämpfertruppe und ortete seitens des Landeshauptmannes eine Bestrafungsaktion für den Abwehrkämpferbund und seine eigenständige Lösung.

Die Medien berichteten über den Konflikt um die Auszahlung der Subvention brav und ausgewogen, über die Positionen des Bürgermeisters und des Landeshauptmannes und über das Tauziehen um die Auszahlung des Geldes. Bezeichnenderweise – auch für die Qualität des Kärntner Journalismus – beschäftigte sich niemand mit den Inhalten der Inschriftentexte – weder die Medien noch die politisch Verantwortlichen, ebenso wenig eine kritische Öffentlichkeit.

Der Streit wurde schlussendlich beigelegt, und zwar kam es zu jener Kompromisslösung, die die Kulturabteilung des Landes Kärnten schon im August 2002 vorgeschlagen hätte. Nämlich das KAB-Denkmal so stehen zu lassen und die Inschrift des Historikerteams einfach daneben aufzustellen, wie dies auch schon in anderen Gemeinden der Fall war.

Der Kuchen war also im Wesentlichen bereits gegessen. Im November des Jahres 2002 kam es per E-Mail noch zu einer Stellungnahme des Villacher Stadtmuseums über die beiden Inschriftentexte – zu diesem Zeitpunkt hätte also noch die Möglichkeit zu einer Notbremsung bestanden. In diesem Schreiben hat Dieter Neumann nämlich festgestellt, dass der Text des Historikerteams in einzelnen fehlerhaft war, und zwar in Bezug auf eine Datumsangabe, womit in Folge die gesamte Argumentationskette zusammenbrach. Andererseits monierte er, dass auch die bereits bestehende Tafel nicht gut geraten sei, weil Oskar Kraus im Kontext von Volksabstimmung und „Abwehrkampf“, keine herausragende Persönlichkeit gewesen sei. Die Tatsache, dass einem Nazi hier ein Denkmal gesetzt wurde, wird hier zwar nicht problematisiert, aber lieferte zumindest ein Stichwort, dass Kraus in den Jahren 38-45 NS-Oberbürgermeister war. Spätestens zu diesem Zeitpunkt musste klar gewesen sein, wem hier ein Denkmal gesetzt wurde.

Aber wieder reagierte niemand auf das Stichwort. D.h. man reagierte schon – der Inschriftentext des Historikerteams wurde von diesem daraufhin korrigiert und berichtigt, das bestehende KAB Denkmal wurde belassen, wie es ist, und heute stehen beide Texttafeln einträchtig nebeneinander. Ende gut, alles gut, Subvention wurde ausbezahlt, der Konflikt beigelegt, der Kärntner Abwehrkämpferbund ist zufrieden und darf mittlerweile auch das Stadtwappen in seinen Signien führen, Kärnten, das schon bisher keinen Mangel an Abstimmungsdenkmälern litt, ist um einen mit Denkmälern versehenen „Abstimmungsgedenkradweg“ reicher, und zwar im Rahmen eines Projekts, das nachhaltigen kulturellen Nutzen aufweisen sollte.

Was bleibt, ist ein Nazi auf einem Denkmal, das im Zuge einer bildungspolitischen Maßnahme des Landes Kärnten errichtet wurde und es bleibt die Bilanz des Landeshauptmannes, der das Projekt als „tolle Initiative“ bezeichnete und meinte, dass damit ein historischer Lehrpfad entstanden sei, womit die Geschichte aufgearbeitet worden wäre. Mehr über den gedächtnispolitischen Weg Kärntens in das 21. Jahrhundert lesen Sie in diesem Buch.

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Din stackare! :) Kom, 2014-05-25, Nr. 6218

Din stackare! :) Kom ihe5g att rf6ra pe5 nakecn och inte sitta helt still - de5 blir det ve4rre! Man ska rf6ra, stretcha och ff6rsf6ka att mjuka upp se5 mycket som mf6jligt! Hoppas att du blir be4ttre snart! Kram E

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