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2005-12-17

Spuren suchen in Kärnten

Erfahrungen mit einer Methode

”Wir sind nur von
zwei inbrünstigen Wünschen begleitet:
Die Wahrheit zu erkennen,
die irgendwo sehr ferne
hinter den Erscheinungen liegt,
und zu verhindern, daß jemals wieder
unter irgendeinem Vorwand das blutige Abenteuer, das wir wunderbarer Weise lebend
überstanden haben, beginnen könnte.”

Jean Améry
Überlebender von Auschwitz, Buchenwald und Bergen-Belsen
* 1912 in Wien, + 1978 Freitod in Salzburg

Pädagogik, die sich nicht anmaßt, das Geschäft der Historiker zu übernehmen, wird sich der NS-Thematik anders nähern als die Geschichtswissenschaft. Die Pädagogik fragt nach der Bildung kulturel­ler Überlieferungen (»Gedenktraditionen«); sie forscht nach der Wirksamkeit von Gedächtnis und Erinnerung in der Generatio­nenabfolge, sie berücksichtigt den Gender-Aspekt in der Erinnerungsarbeit[1]. Die Geschichtswissenschaft befas­st sich mit den historischen Fakten und versucht sie zu ver­voll­ständigen und zu systematisie­ren. Auslassungen, Lücken, Verzer­rungen des Gedächtnisses und gar Verfälschungen der Erinnerung sind den Historikern ein Gräuel. Die Pädago­gik muss sich dagegen sehr wohl mit der Frage befas­sen, wie es zu Auslassungen, Lücken, Ver­zerrun­gen und Verfäl­schungen in der Weiterga­be von Geschichte kommt, wer die Themen des Vergangenheitsdiskurses aus­wählt und wer bestimmt, welche Ereignisse überliefert werden, und welche Folgen die Selek­tivität der Überlieferung für die künf­tigen Generationen hat.

Die Beschäftigung mit der Vergangenheit geht also einher mit einem Blick auf die Gesellschaft und ihr Kollektivgedächtnis. Wenn wir von Erinnerung sprechen, dann meinen wir einen aktiven Prozess der Rekonstruktion von Vergangenheit, einen Prozess, den ”gedächtnispolitische Akteure” initiieren, steuern und gestalten. Erinnerung geschieht demnach nicht von selbst, sondern will gestaltet werden, will erkämpft sein. Erinnerung muss gegen die politische Macht des Verdrängens und Verleugnens von Vergangenheit geführt werden. Es ist dies ein ständiger Kampf um die Bedeutung der Vergangenheit und um die Frage ihrer Überlieferung durch Geschichtsschreibung, durch öffentliche Gedenkrituale und durch die Aktionen diverser Vereine, die sog. Traditionsträger um sich scharen und bei der Jugend jeweils neu rekrutieren. Nirgendwo erleben wir dies hautnaher und ausgeprägter als hier in Kärnten.

Die Kampflinien, die die gedächtnispolitischen Akteure gezogen haben, verlaufen in Kärnten zwischen deutschnationaler, NS-affirmativer Geschichtsschreibung (auf der einen Seite) und der marginalisierten Erinnerung einer Minderheit an den antifaschistischen Widerstand (auf der anderen Seite). Der prominente Schriftsteller und ehemalige Buchenwald Häftling Jorge Semprun sagte bei der Loibl-KZ-Gedenkveranstaltung im Juni 2000:

Der Kampf des Menschen gegen das Vergessen ist ein Kampf gegen die Macht, es ist der Kampf der Erinnerung gegen die gesellschaftlichen Mächte, die uns das Vergessen und Verdrängen auferlegen.

Sie, liebe Seminarteilnehmerinnen und Seminarteilnehmer, haben sich einen Tag lang auf verborgenen, verdeckten und weitgehend verdrängten Geschichtsspuren der heimischen NS-Zeit bewegt. Manchen von Ihnen wird die eine oder andere historische Begebenheit bekannt gewesen sein. Das dürfte aber die Ausnahme von der Regel sein. Deshalb gilt in der Regel das eingangs Gesagte über den Kampf des Menschen gegen das Vergessen für das allgemeine politische Bewusstsein in Kärnten. Nämlich: Eine langjährige Politik mit der Erinnerung hat es den Herrschenden möglich gemacht, dass der Bevölkerung immer nur gewisse Teile ihrer ”ganzen Geschichte” ins Bewusstsein gelangt sind. Insbesondere ist die Erinnerung an die NS-Zeit in Kärnten fragmentiert: Der Erinnerung an die Täter und ihre Tatorte haftet kein Geruch des Grauens mehr an - wie sich jeder durch eigene Anschauung beim ehemaligen Loibl KZ Nord überzeugen kann.[2] Zugewachsen oder verschüttet sind die Spuren des Holocaust in Kärnten, beseitigt alle Anzeichen eines Zivilisationsbruches, wie er durch die gezielte Entmenschlichung in den Nazi-Konzentrationslagern - auch in Kärnten - geplant wurde und erfolgt ist.

Da die zeitliche Entfernung zu den Ereignissen der NS-Zeit ständig anwächst und unser Gedächtnis ständig unter dem Einfluss des (passiven) Vergessens und des (aktiven) Verdrängens steht, fühlt sich die Politik dazu aufgerufen, dem gesellschaftlichen Erinnerungsvermögen in einer spezifischen Art und Weise nachzuhelfen, nämlich so, dass sie besondere ausgewählte vergangene Ereignisse in Denkmälern, Landesfeiertagen, Festaufmärschen und -reden modelliert und reinszeniert, mit dem Ziel, dass diese Ereignisse im Bewusstsein gleichsam ”verewigt” werden. Denken wir nur daran, was die offizielle Landesgeschichtsschreibung, im Verein mit der Kärntner Landespolitik, alles unternimmt, um den 10. Oktober 1920 im Bewusstsein der Bevölkerung zu verewigen.

Auch aus den öffentlichen Ausgaben für die politischen Erinnerungsinszenierungen können wir Rückschlüsse über die gesellschaftliche Wertschätzung von jenen Personen und Ereignisse ziehen, die zu erinnern die Gesellschaft angehalten wird. Die Politik behält sich also vor, die geschichtlichen Ereignisse selektiv zu betrachten und für das Wahlvolk jeweils eine Version der Vergangenheit als erinnerungswert öffentlich zu präsentieren, nämlich genau jene Version, die der Politik mehrheitsfähig und deshalb annehmbar und angenehm erscheint. Im Grunde wird genau dadurch die Gesellschaft gespalten in einen offiziellen, herzeigbaren Teil ihrer Vergangenheit und in einen inoffiziellen, abgedunkelten, verschwiegenen Teil. Der herzeigbare Teil muss naturgemäß geschönt und aufpoliert werden, vor allem wenn es sich um die NS-Zeit handelt. Zur Behübschung der Geschichte tragen die Politiker selbst bei, indem sie der Erinnerung an diesen Teil der Geschichte ein erhabenes, hehres Gepräge geben. Durch ihre Festreden stellen sich die Politiker an diesen Gedenktagen und -orten selbst dar; sie positionieren sich dadurch als ”Traditionsträger“ einer Positivschau auf die NS-Vergangenheit, gerade auch dann, wenn sie für sich selbst die ”Gnade der späten Geburt” in Anspruch nehmen.

In Kärnten ist der Ulrichsberg ein Beispiel für so einen offiziellen Gedenkort, an dem die Spitzen der Politik, der Kirchen und der sog. Volkskultur, gemeinsam mit den Kriegsveteranen der Wehrmacht, den Heimkehrern von der Front, einschließlich den Angehörigen der SS-Verbände, so eine Positivschau auf die NS-Zeit pflegen. In diesem Kontext wird daran erinnert, dass ”Kärntner Soldaten” immer schon ”Helden des Abwehrkampfs“ waren Assoziiert wird dabei der Abwehrkampf der sog. Heimattreuen bzw. Deutschnationalen gegenüber slawischen Ansprüchen, sei es 1920 oder 1945, als es um Gebietsansprüche ging, oder 1972 (unverändert bis heute), wenn es um zweisprachige Ortstafeln geht.[3]

Das Weltkriegsgedenken am Ulrichsberg steht nicht nur für Geschichtsrevisionismus und für das Reinwaschen des deutschen Angriffs- und Vernichtungskrieges im Osten, die Ulrichsbergveranstaltung steht auch für die Schaffung von Kontinuitäten positiv besetzter Vergangenheiten, für den Appell an zustimmungsfähige Werte und Tugenden, wie zum Beispiel für die Verklärung des Charaktertyps des gehorsamen Pflichterfüllers, für den soldatischen Menschen schlechthin. Der Klagenfurter ÖVP-Bürgermeister Harald Scheucher, der Sohn des Gründers der Ulrichsberggemeinschaft, hat es 1995 so ausgedrückt: Der Ulrichsberg sei ”Mahnmal und Gedächtnisstätte an das heroische Menschentum”. Jörg Haider präzisierte und forderte in einem ORF-Interview (19.12.1995) ”alle Ehre und Anerkennung” für die Mitglieder der Waffen-SS. Und der damalige ÖVP-Verteidigungsminister Fasslabend sprach den am Ulrichsberg versammelten Kriegsveteranen seine Hochachtung dafür aus, dass im Krieg jeder Einzelne seine persönliche Angst überwunden hätte.

Am Ulrichsberg müssen alle anderen Ereignisse des Zweiten Weltkriegs verschwiegen und tabuisiert werden, speziell natürlich der Holocaust und vor allem die vielfältigen Versionen der Beteiligung von Wehrmacht und SS an diesem Menschheitsverbrechen.[4] Tabu ist nicht nur die ”Minderheiten”-Version vom Mut der WiderstandskämpferInnen, der PartisanInnen in Kärnten. Mit Tabu belegt sind generell die Leidensgeschichten der Menschen slawischer und jüdischer Herkunft. Ein Sprechtabu herrscht auch über die Folgen der favorisierten Geschichtsversion, dass nämlich jeder Tag Angstüberwindung und ”Heldenmut” aufseiten der Frontsoldaten eine Verlängerung des NS-Terrors gegenüber Millionen von Opfern in den Kriegsgebieten, in den hinteren Frontabschnitten, in den Konzentrationslagern und Gestapogefängnissen bedeutet hat. Jede geschürte Hoffnung auf den ”Endsieg” gab den Henkern und Schlächtern in Hitlers Wehrmacht und Polizei neue Gelegenheit, weiter zu töten, zu rauben und zu morden - wie das Beispiel des Loibl KZ zeigt, das erst am 7. Mai 1945 geräumt wurde, oder wie auch das Verbrechen vom Peršmanhof zeigt, das noch 14 Tage vor dem Kriegsende als Massaker an der slowenischen Zivilbevölkerung in Kärnten in Szene ging.

Den Spuren dieser Geschichten zu folgen ist nirgendwo so schwierig wie in Kärnten. Es sind Spuren, die von der offiziellen, heroisierten und politisch inszenierten Gesellschaftsgeschichte abgespalten und durch Verschweigen dem öffentlichen Vergessen anheim gestellt wurden. Diesen Spuren zu folgen ist alles andere als erbaulich und angenehm; sie repräsentieren nämlich die unangenehmen Teile der eigenen Geschichte, die nicht herzeigbaren Teile - entweder weil sie für eine antifaschistische Haltung stehen, wie sie die Mehrheit der Deutschkärntner selbst nie eingenommen hat, oder weil diese Spuren permanent die Frage nach der eigenen Verstrickung in das NS-System und damit die ”Schuldangst” (Ralf Giordano) wach halten. Diese Spuren repräsentieren gleichsam das ”schlechte Gewissen der Mehrheitsgesellschaft”. Sie mahnen die Frage nach unserem heutigen und nach dem zukünftigen Umgang mit der ”ganzen Geschichte” ein. Sie stellen die Frage nach der Folge von Verdrängung, nach der Langzeitwirkung der Weitergabe des Verschweigens über Generationen hinweg.

Diese Spuren zu verwischen oder zu tilgen, heißt mithin, die Zukunft weiterhin zu belasten mit den Rechtfertigungsversuchen der Kriegsgeneration und die Zukunft weiterhin gestalten zu lassen von den Verharmlosern des Vernichtungskrieges und des Massenmordes in den Konzentrationslagern, Gettos und Exekutionsstätten.

Es sind dieselben gesellschaftlichen Mächte, die uns das Vergessen und Verdrängen auferlegen, die auch am Verwischen von Spuren, am Verdrängen der Vergangenheit und beim Verbergen von Widerstandskulturen beteiligt sind. Unserer Spurensuche in Kärnten hat uns mit unterschiedlichen Erscheinungsformen des Unsichtbarmachens von Spuren an den NS-Tatorten konfrontiert: vom schlichten Verborgensein der Spuren unter Grasnaben und im Gebüsch bis zum bewussten Verstecken und Fälschen von Spuren durch die Akteure der herrschenden Erinnerungspolitik.

Über die Methode der Spurensuche habe ich an einer anderen Stelle schon ausführlich berichtet.[5] Hier sollen nur einige Beispiele für Aktionen des Spurenverwischens genannt werden:

  • das gezielte Verdecken oder Übermalen (z. B. von NS-Fresken an öffentlichen Gebäuden),
  • das Verschwindenlassen von Akten (z. B. Gerichtsakten, Entnazifizierungsakten, Arisierungsakten usw.),
  • das Herausreißen von belastenden Seiten in Chroniken, Gemeinde-, Vereins- oder Firmengeschichten,
  • das Retuschieren von Fotos,
  • das Herausschleifen von Hakenkreuzen (z. B. auf Friedhöfen oder bei Medaillen des Zweiten Weltkriegs),
  • das Einplanieren oder Abreißen von historisch belasteten Stätten,
  • das Überbauen von NS- und KZ-Architektur,
  • das Verändern von NS-belastetem Material oder Geländestrukturen durch Nachnutzungen (z. B. als Holzlager- oder als Schotterablageplatz).
  • Die Exhumierung und Verlegung von Opfern von NS-Verbrechen (noch in den 70er Jahren) kann als ein Spurenverwischen der besonderen Art bezeichnet werden.

Trotz des eifrigen (oder wegen des nicht sorgfältig genug erfolgten) Spurenverwischens treffen wir auf Relikte, die uns verhelfen können, Elemente der Tätergesellschaft zu identifizieren, die auf ihr ”schlechtes Gewissen” hinweisen. Solche Relikte sind zum Beispiel:

  • bauliche Überbleibsel der NS-Architektur im Stadtbild (z. B. ganze Straßenzüge in Klagenfurt-Waidmannsdorf),
  • Relikte auf Dachböden, Müllhalden, Flohmärkten usw.,
  • Fotodokumente in Familienalben,
  • Erinnerungsstätten, wie Denkmäler und Straßennamen, deren ”Herkunft” verschwiegen wird,
  • gesuchte NS-Verbrecher oder andere belastete Zeitzeugen, die im Verborgenen leben (nicht immer unter falschem Namen),
  • Beweise von und Hinweise auf NS-Verbrechen (z. B. verborgen in den Kellern von medizinischen Instituten),
  • Wandinschriften und (fast) verschwundene Spuren der Opfer (z. B. in Gestapo-Gefängnissen; Baumritzungen entlang der Todesmärsche usw.),
  • verfallene Fundamente und von menschlicher Hand gestaltete Geländeformationen, die auf NS-Tatorte hinweisen (wie etwa die Gruben für Krematorien am Loiblpaß oder die Aschenhalden in Mauthausen).

Ich möchte nun im zweiten Teil meines Referats auf einige didaktische Schwierigkeiten und biografische Hemmnisse bei der Spurensuche zu sprechen kommen.

Rückblickend verstehen wir die Vorbehalte der Studierenden, die in unserem Ansinnen der Spurensuche eine Aufforderung zu einer Schm­erzen verursachenden persönlichen Erinnerungs­arbeit sahen. Und die Studierenden verstanden uns in diesem Punkt durchaus richtig. Die gelegentlichen Abwehrreaktionen kamen von daher, dass sie uns in der These nicht folgen wollten, dass die Nar­ben der Ge­schich­te immer wie­der auf­brechen, solange die stillschweigende Weitergabe historischer Traumata nicht öffent­lich thema­ti­siert und bearbeitet wir­d.

Damit man sich in der eigenen ”historischen Haut” einigermaßen wohlfühlen kann, muss man also ”Schmerzen” bewusst in Kauf nehmen. Jean Améry, als KZ-Opfer unbestechlicher Aufklärer über die Mechanismen des Vergessens und Verdrängens in der Tätergesellschaft, schrieb: ”Da gibt es kein 'Verdrängen'. Verdrängt man denn ein Feuermal? Man mag es von kosmetischen Chirurgen wegoperieren lassen, aber die an seine Stelle gepflanzte Haut ist nicht die Haut, in der einem Menschen wohl sein kann.” Und an einer anderen Stelle: ”Das Verbrechen verursacht Unruhe in der Gesellschaft; sobald aber das öffentliche Bewußtsein die Erinnerung an das Verbrechen verliert, verschwindet auch die Unruhe”.[6]

Wir gehen also mit den Studierenden den Weg über die schmerzliche Erinnerungsarbeit vor Ort. Wir wollen bei den Projekten der Spurensuche keine moralische Entrüstung, keine Richterposition und keine »Betroffenheits­päda­gogik« fördern. Die demonstrative Empörung über NS-Verbrechen und die leicht zu bekommende Geste der Abscheu führen unserer Erfahrung nach entwe­der zu Sprachlosigkeit oder zu einer emotionalisierten ”Betroffenheit”, zu der bekannten ”Gänsehaut” oder zu dem mulmigen Gefühl in der Magengrube nach einem Besuch in der ehemaligen Gaskammer. Das vorübergehen­de Erschau­dern angesichts der Verbrechensorte und die zur Schau getragene Abscheu sind noch keine bildungs­relevan­ten Aneignungs­formen der NS-Vergangenheit. Für die Gefühle und Assoziationen ist entscheidend, wel­che Lernerfahrun­gen vor­ausge­gangen sind, welche reflexive Distanz bei der Ortsbegehung eingenommen werden kann, welche Verarbeitungsmög­lichkeiten an­schlie­ßend folgen, wel­che Verknüpfungen von gestern und heute, von Fremdem und Eigenem herge­stellt wer­den können.

Bei der Beantwortung dieser komplexen theoretisch-praktischen Fragen müssen wir uns mit kleinen Schr­itten der Annäherung zufrieden geben. Dazu folgendes Beispiel: Eine Studentin aus meinem Seminar schrieb eine Seminar­arbeit über ihre Recherchen zu einem Kriegerdenkmal in ihrer Heimat­gemeinde Ebendorf. Das Denk­mal ist eine Besonderheit, weil auf ihm drei Kategorien von Opfern aufscheinen und Namen von Personen der Gemeinde zugeordnet sind: Die Gefallenen beider Welt­kriege und des Kärn­tner Abwehrkampfes, die KZ-Opfer und die »Opfer der Kriegsnach­wirkungen«, die nach dem 8. Mai 1945 ver­schleppt wurden. Die Studentin inter­view­te Mit­glie­der des Gemeinderates und des dama­ligen Denkmalgründungsaus­schus­ses, da es damals schon kontroverse Posi­tio­nen hinsichtlich der Beaufschriftung gab und schließlich eine Kompromisslösung erzielt wurde. Nach­dem die Stu­den­tin die Seminararbeit fertig geschrieben und mit einer Fotodoku­mentation versehen hatte, machte sie am Deckblatt folgende hand­schriftliche Notiz, offenbar zu meiner Information: »Mein persönlicher Zugang zu diesem Thema ist die Ermor­dung meines Großvaters 1 Tag vor dem Ende des Krie­ges am 7.5.19­45«.

Betroffen­heit und Tabu sind in diesem Fallbeispiel auf komplizierte Weise verschränkt. Ich rekonstruierte diese Verflochtenheit so: Nach­dem der Großva­ter der Studentin einen Tag vor Kriegsende umkam, also am 7. Mai 1945, steht sein Name auf der Ehrenliste der »Gefallenen« - und nicht unter den »Verschlepp­ten vom Mai 1945«, die in der Kategorie »Opfer der Kriegsnachwir­kun­gen« namentlich erfasst sind. Selbst wenn der Name des Großvaters in dieser Rubrik stünde, ist weder dem Denkmal noch der Notiz der Studentin das zu ent­nehmen, was jeder Kärnt­ner deutscher Zunge zu wissen meint (und was auch die Stu­dentin spä­ter mir gegenüber mündlich nachgetragen hat): Der Großvater wurde einen Tag vor dem Kriegsende von Partisanen aus dem Dorf ver­schleppt und ir­gendwo im Wald umgebrac­ht. Ob er ein örtlicher NS-Funktionär war, ob er vielleicht Kärntner Slowenen denunziert oder Partisanen verraten hat, ob er überhaupt an irgendwelchen NS-Verbrechen beteiligt war, all dies weiß ich bis heute nicht. Ich weiß auch nicht, ob die Studentin als Enkelin dies weiß. Wir ahnen nur ein typisches ”Kärntner Schicksal”, die persönliche Verstrickung der Autorin in der Geschichte der Erinnungsakteure - und das Dilemma der Aufarbeitung der ”ganzen Geschichte”, also auch der Geschichte des Verwischens und Vergessenmachens.

Ich habe die­ses Beispiel etwas ausführlicher dargelegt, um zu zeigen, dass wir oft nur Denkanstöße geben können, deren biografische Trag­weite wir eigentlich nicht abschätzenkönnen. [7]Als Lehrende sind wir eher eine Art Kata­lysato­r für Lern­- und Re­fle­xions­prozesse, von denen wir hoffen, dass sie letztlich Schri­tte zur Aufklärung und Emanzipa­tion sind. In diesem Sinne verstehen wir unter Erinnerungsarbeit einen Bildungsprozess, der eine reflektierte Hinwendung zur gesellschaftlichen Realität des Erinnerns und des Vergessens beinhaltet; es geht um einen Prozess, bei dem sich das Individuum für seine Welt und seine Ge­schic­hte öffnet. Der Bildungsprozeß, so könnte man in An­leh­nung an den Erziehungswissenschafter Hans Jochen Gamm sagen, hat die ver­ant­wortliche Be­arbeitung der eigenen Person zum Gegen­stand und nimmt sich die Entfaltung von Vernunft und Gewissen vor.

Auf der Ebene des Spuren suchenden und Spuren lesenden Individuums treffen wir also auf biografische Sperren, die verhin­dern sollen, dass die Lebensgeschichte dort thematisiert wird, wo er­littene oder ausge­übte Gewalt im Spiele war, wo über Diskriminierung und Ausgrenzung Leben bedroht oder ausgelöscht wurde. Die Psychoanalyse lehrt uns, dass rassistische Gewaltfantasien über Genera­tionen hinweg tradiert werden können, dass aber auch die dazu gehörenden Abwehrmechanismen, die der psychischen Entlastung dienen, sozial vererbbar sind.

Wir verstehen die reflektierte Ausein­andersetzung mit den vorhandenen mentalen Strukturen nicht nur als eine intel­lektu­elle Herausforderung, als ein kognitives Nachvollziehen von Verdrängungsgeschich­te, sondern auch als Anforderung, unser emotio­nales Gedächt­nis zu schulen. Deshalb suchen wir als SpurensucherInnen immer wieder die Orte auf, deren belastete Vergangenheit sich über noch vorhandene Spuren und Geschichten erschließen lässt (z. B. das jüdische Viertel in Wien oder in Venedig; die jüdischen Gemeinden im Burgenland; die Stadt Mauthausen und das ehem. KZ Mauthausen). Wir beschäftigen uns mit Kärnten und dem Loiblpaß, mit Klagenfurt-Lendorf und den SS-Einsätzen in Slowenien; in analoger Weise mit der Kulturstadt Weimar und dem KZ Buchenwald; mit Krakau und Auschwitz-Birkenau, mit Prag und The­re­sien­stadt, mit Warschau und Tre­blinka; mit Lublin, Majdanek und Sobibor usw.

Einer unserer Ansatzpunkte ist, Spurensuche als Feldforschung an emotio­nal bedeutsamen Orten zu beginnen, an Orten, die für Ver­folgung, Ent­rech­tung, Misshandlung und unfassbares Lei­d stehen, aber auch für Über­leben, für Wider­stand und Solida­ri­tät.[8] Die nicht simulierbare Aura von Stätten ehemaliger NS-Ver­bre­chen wirkt - auch jenseits des Lehrstoffes - im Sinne von Ver­unsicherung und Erschüt­terung tradierter Geschichtsbilder, denn die Vergangenheit kann hier als Ge­schi­chtsspur von Men­schen noch so ge­gen­wär­tig sein, dass Wahrnehmung und Empfinden in einem elementaren Sinn herausgefordert werden. ”Elementar” könnte auch heißen, dass ”das Unfassbare”, das an diesen Orten geschehen ist, zunächst einmal als ”unfassbar” stehen bleibt.

Ein Beispiel dafür liefert ein Zeitzeuge, jener polnische Arbeiter, der in der NS-Zeit als Weichensteller im Bahnhof von Sobibor seine Arbeit tat. Er erzählte, 40 Jahre später, Claude Lanzmann für den Dokumentarfilm SHOA seine persönliche Erinnerung an jenen März 1942, als der erste Bahntransport mit über vierzig Waggons, begleitet von SS in schwarzen Uniformen, in Sobibor ankam:

”Ich glaubte ganz einfach, daß diese Leute gekommen seien, um am Bau des Lagers mitzuarbeiten, wie die anderen, die vorher hier gearbeitet hatten. Man konnte nicht wissen, daß dieser Konvoi der erste war, der vernichtet werden sollte. Und außerdem konnte man nicht wissen, daß Sobibor eine Massenvernichtungsstätte für die jüdische Nation werden sollte. Als ich am nächsten Morgen hierher gekommen bin, um zu arbeiten, herrschte eine vollkommende Stille auf dem Bahnhof, und wir haben aus Gesprächen mit dem polnischen Bahnhofspersonal, das hier arbeitete, erfahren, daß eine völlig unfaßbare Sache geschehen war. Zuerst, als das Lager gebaut wurde, waren auf Deutsch Befehle gebrüllt worden, hatte man Schreie gehört, konnte man Juden sehen, die im Laufschritt arbeiteten, hatte man Gewehrschüsse gehört. Aber jetzt ... diese Stille, gab es keine Arbeitskommandos mehr, eine wirklich absolute Stille. Vierzig Waggons waren angekommen, und dann nichts mehr, das war schon eine sehr sonderbare Sache. Das war eine Stille ... Im Inneren des Lagers rührte sich nichts, keine Bewegung. Da hat man angefangen, sich zu fragen: 'Diese Juden, wo hat man sie hingetan?'”

Ein Zeit- und Augenzeuge erzählt von seinen Wahrnehmungen. Der Weichensteller von Sobibor berichtet, was er gesehen und bemerkt hat. Wir hören ihm zu. Er verurteilt nicht, denn was geschehen ist, was er vermutet hat und was er und andere später mit Sicherheit wussten, das Unaussprechliche und Unfassbare, verurteilt sich selbst. Deshalb plädieren wir vor jeder Einordnung in das vorhandene persönliche Wissen und vor jeder gut gemeinten Empörung und verstehenswollender Deutung für ein genaues Hinsehen und für ein ausdauerndes „Verweilen beim Grauen“, wie Hannah Arendt dies einmal genannt hat. Nach Hannah Arendt ist ein ausdauerndes Verweilen beim Grauen und Erinnern an die Opfer notwendig, um eine „antizipierende Angst“ entwickeln zu können.[9]

Die antizipierende Angst ist keine Zukunftsangst, ist nicht die Angst, dass sich die Vergangenheit in der Zukunft wiederholt, sondern ist eine Möglichkeit des Rückholens und Nachholens der damals verweigerten Einfühlung in menschliches Leid und Unrecht, eine Annäherungsmöglichkeit an das Fühlen und Denken mit den Opfern.

Primäre Ziele unseres methodischen Unternehmens der Spurensuche sind also: Die Stärkung des dokumentarischen Gedächtnisses bzw. das nachhaltige Festhalten der Ergebnisse der Spurensuche und das Bezeugen des Gese­henen und Erlebten in der lokalen Erinnerungsgemeinschaft (und über diese hinaus) sowie das Kommunizieren darüber in einer adäquaten Spra­che, in einer Sprache, die die üblichen Denkschablonen und Phrasen vermeidet.

Dann erst geht es um den bewussten Umgang mit dem Gesehenen und Erkannten, also um die Klärung der Frage, wofür die entdeckten Spuren, die verborgenen Orte und die ausgelöschten Kulturen stehen; dann erst geht es um Fragen nach der Verantwortung für die Erinnerung und um Fragen des moralischen Bewusstseins rund um das Vergessenmachen von Geschichte. Denn: Die antizipierende Angst zuzulassen, ihren Spuren nachzugehen, ist ein Weg des Begreifens, dass damals eine Welt möglich war, in der alle Normen und Wertvorstellungen von der Würde und Achtbarkeit des menschlichen Wesens nichtig und hinfällig waren, eine Welt, in der die Nazi-Opfer in absoluter Unbarmherzigkeit, Anonymität und Einsamkeit untergingen und ausgelöscht wurden, eine Welt, aus der nur wenige als ”Wiedergänger“ (Jorge Semprun), als Mahner und Träger des moralischen Gewissens der Menschheit zurückgegeben wurden, eine Welt, die auszubuchstabieren sich allein schon deshalb lohnt, um zu erahnen, was wir alle unwiederbringlich verloren haben, was zu betrauern ist und was aus der Geschichte zu lernen wäre.

[1] Vgl. dazu das Referat von Anita Farkas beim 3. Zentralen Seminar in Steyr am 12. 12. 2004 ”Geschlechtsspezifische Aspekte in der Erinnerungsarbeit” auf der Homepage von www.erinnern.at, sowie Helga Amesberger/Katrin Auer/Brigitte Halbmayr: Sexualisierte Gewalt. Weibliche Erfahrungen in NS-Konzentrationslagern. (Mandelbaum) Wien 2004
[2] Inzwischen ist auch das Bundesministerium für Inneres (BMfI), zuständig für Mauthausen und seine Nebenlager, der Ansicht, dass beim Loibl KZ Nord ein Lernort und eine würdige Gedenkstätte entstehen sollen. Die Anwesenheit der Innenministerin, Frau Liese Prokop, bei der Gedenkveranstaltung im Juni 2005 unterstrich die Bedeutung, die einer zukünftigen Gedenkstätte beim ehem. Loibl KZ Nord zukommen soll. Mit der Unterdenkmalschutzstellung des Areals wurde schon im Herbst 2003 ein erster Schritt in diese Richtung getan.
[3] Über die Auferstehung der ”Helden des Abwehrkampfs” in Form der Ortstafelstürmer des Jahres 1972 vgl. Peter Gstettner: ”... wo alle Macht vom Volk ausgeht”. Eine nachhaltige Verhinderung. Zur Mikropolitik rund um den ”Ortstafelsturm” in Kärnten. In: Österr. Zeitschr. f. Politikwissensschaft (Wien) 2004, Heft 1, S. 81-94
[4] Zum Thema Ulrichsberggedenken vgl. auch Peter Gstettner: Eine Verhöhnung der Opfer des NS-Terrors und seiner verbrecherischen Organisationen: Die jährliche Ulrichsbergfeier. In: Alpe Adria, Informationsblatt der Alpen Adria Friedensbewegung (Villach) Nr.3/1995, S. 18-19; Ferner neuere Analysen: Walter Fanta: Die Ulrichsbergfeiern im öffentlichen Bewusstsein. In: Ulfried Burz/Heinz Dieter Pohl (Hrsg.) Politische Festtagskultur - Einheit oder Einigkeit? Kärnten und die nationale Frage, Band 3, (Heyn und Mohorjeva/Hermagoras) Klagenfurt/Celovec 2005, sowie Walter Fanta/Valentin Sima: ”Stehst mitten drin im Land”. Das europäische Kameradentreffen auf dem Kärntner Ulrichsberg von den Anfängen bis heute. (Drava) Klagenfurt/Celovec 2003.
[5] Peter Gstettner: Interkulturelle Feldforschung. Methodologische Grundlegung für eine reflektierte Praxis. In: Dimiter Martin Hoffmann/Elisabeth Furch/Helga Stefanov (Hrsg.): Grenz-Begegnungen./Border-Encounters. Handbuch zur Methodik und Organisation von Intensivseminaren im Rahmen der europäischen Hochschulkooperation (Sokrates-Erasmus). Verlag Lernen mit Pfiff, Wien 2003, S. 143-162; Und: Peter Gstettner: Bevor die Glut verlöscht. Die Erinnerungsarbeit an Tatorten als ein politisches Lernprojekt. In: Jahrbuch für Pädagogik 2003. (Peter Lang) Frankfurt/M. 2003, S. 305-325
[6] Jean Améry: Jenseits von Schuld und Sühne. Bewältigungsversuche eines Überwältigten. (Klett-Cotta) Stuttgart 1977, S. 115
[7] Andere Beispiele finden sich in Peter Gstettner: ”Wir haben uns alle die Fremde geteilt". Die persönliche Auseinandersetzung mit den ”dunklen Schatten der Vergangenheit” als politisches Lernprojekt. In: Das Argument. Zeit­schrift für Philosophie und Sozialwissenschaften (Berlin) Nr.227/1998, S. 645-658
[8] Andere Beispiele finden sich in Peter Gstettner: ”Wir haben uns alle die Fremde geteilt". Die persönliche Auseinandersetzung mit den ”dunklen Schatten der Vergangenheit” als politisches Lernprojekt. In: Das Argument. Zeit­schrift für Philosophie und Sozialwissenschaften (Berlin) Nr.227/1998, S. 645-658
[9] Andere Beispiele finden sich in Peter Gstettner: ”Wir haben uns alle die Fremde geteilt". Die persönliche Auseinandersetzung mit den ”dunklen Schatten der Vergangenheit” als politisches Lernprojekt. In: Das Argument. Zeit­schrift für Philosophie und Sozialwissenschaften (Berlin) Nr.227/1998, S. 645-658
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Hans Haider, 2005-12-17, Nr. 2203

Auch in unserer näheren Umgebung gibt es Orte, wo wir als "Spurensuchende" tätig werden sollten. Zum Beispiel: In den Monaten Juli und August 1942 wurde in der Oberkrain (Slowenien) von den Nazis zwölf Ortschaften niedergebrannt und dem Erdboden gleich gemacht, die männliche Bevölkerung über 15 Jahre erschossen, die Frauen und die Kinder deportiert. Das geschah in: Gradisce, Koreno, Hrastnik, Kokra, Sovodenj, Zlato polje, Brezovica, Obrse, Mala Lasna, Podgora, Trnovce und Drasgosce. Im Oktober 1943 geschah dasselbe mit der Ortschaft Strmc unter dem Predil-Pass, im Volksmund das Dorf der schwarzen Witwen. Außerdem wurden mehrere Ortssprengel ohne Bekanntmachung niedergebrannt und die männliche Bevölkerung erschossen. (z. B. Bistrica pri kranju am 25. 7. 1942). Alle diese Ortschaften sind nicht weiter als höchstens eine Autostunde von Villach entfernt. In der Regel wurden die Kinder den Müttern weggenommen und kamen, nach einer "rassischen Beurteilung" in irgendein Erziehungsheim. Nach dem Krieg haben viele Mütter ihre Kinder nicht mehr gefunden.

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Mittwoch, 6. September 2023
r DIE GEMOCHTEN
Lesung und Buchpräsentation von Lydia Mischkulnig
tio pepe, Kaiser-Josef-Platz 3, 9500 Villach

Mittwoch, 23. August 2023
r SPÄTLESE
Lesung und Buchpräsentation von Engelbert Obernosterer
tio pepe, Kaiser-Josef-Platz 3, 9500 Villach

Freitag, 26. Mai 2023
r Geld
Myzel, Lederergasse, 9500 Villach

Freitag, 2. Dezember 2022
r Partnerlook
Lesung und Buchpräsentation von und mit Ludwig Roman Fleischer.
tio pepe, Kaiser-Josef-Platz 3, 9500 Villach

Donnerstag, 23. Juni 2022
r Weana Gschicht und Weana Geschichtln - Fom End fon da Manachie bis häht
Die Geschichte Wiens auf Wienerisch. Lesung und Buchpräsentation von und mit Ludwig Roman Fleischer
tio pepe, Kaiser-Josef-Platz 3, 9500 Villach

r Weitere Dokumentationen