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Hans Haider

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2004-12-10

Karawankenblut

Der EU-Beitritt Sloweniens hat den Kärntner Heimatdienst offensichtlich sehr irritiert, denn seitdem können wir in seinen Hetzschriften immer wieder lesen, dass die Karawankengrenze angeblich in Gefahr sei. Man muß schon völlig vertrottelt sein, um das ernst zu nehmen. Landeshauptmann Haider machte gar den absurden Vorschlag die Karawankengrenze, wie auch immer, in die Landesverfassung hineinzuschreiben. Wie wir wissen ist diese Grenze im Jahre 1920, nach dem Ersten Weltkrieg und dem Zusammenbruch der Donaumonarchie, im Vertrag von Versaille festgelegt worden. Lange hat der Vertrag nicht gehalten. Zwanzig Jahre später, am 6. April 1941, wurde Jugoslawien vom großdeutschen Reich, Italien und Ungarn überfallen. Besonders verhängnisvoll war dieser Überfall für das slowenische Volk, dessen gesamtes Siedlungsgebiet zwischen den drei Okkupatoren Deutschland, Italien und Ungarn aufgeteilt wurde. Der südliche Teil, die Unterkrain einschließlich Laibach, kam zu Italien, die Untersteiermark bis zur kroatischen Grenze wurde an die Steiermark angeschlossen und die Oberkrain wurde ein Teil von Kärnten. In der Folge kam es zu einer brutalen Germanisierungspolitik, denn beabsichtigt war die völlige Auslöschung der ethnischen Identität des slowenischen Volkes. Slowenien sollte von der Landkarte verschwinden. Die massive Beteiligung Kärntens an diesen verbrecherischen Vorhaben ist dokumentarisch vielfach belegt. Schon lange vor dem Einmarsch deutscher Truppen wurden hierzulande Pläne geschmiedet, um die Karawankengrenze nach Süden zu verschieben. Das bezeugen diverse “Denkschriften”. Eine dieser “Schriften” - verfasst vom damaligen Gauleiter von Kärnten -, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lässt, sei zur Lektüre empfohlen:

Denkschrift

des Gauleiters in Kärnten
über die Wiederherstellung des alten Reichsgaues Kärnten durch eine neue
Grenzziehung im Süden der
Karawanken.

Die Neuordnung im Südosten Europas ist solange keine vollständige und endgültige, bis sie nicht auch den südslawischen Staat erfasst hat. In dem Augenblick aber, mit dem Jugoslawien in diese Neuordnung einbezogen wird, müssen die durch das Diktat von Versailles an Jugoslawien abgetretenen ehemaligen österreichischen, jetzt deutschen Landesteile an das Reich rückgegliedert werden. Es handelt sich hierbei um die Gebiete des Miesstales und Seelandes, (beide bis 1918 zu Kärnten gehörig) und der Untersteiermark. Es ist kaum denkbar, dass sich der Führer mit der Rückgabe dieser Gebiete allein begnügen wird, er wird vielmehr im Interesse einer gesicherten Grenze im Süden des Reiches die derzeitige Grenze auf dem Kamm der Karawanken, welche schon vom strategischen Standpunkt aus für das Reich eine Unmöglichkeit ist, nicht belassen, sondern sie weiter nach dem Süden verlegen. Die neue südliche Reichsgrenze muss historisch, nationalpolitisch, geographisch, verkehrstechnisch und volkswirtschaftlich begründet sein. Eine solche Begründung ist nur dann in jeder Hinsicht gegeben, wenn die neue Grenzziehung sich als Grundlage die Grenze des alten Reichsgaues Kärnten nimmt, die im Jahre 976 unter Otto dem II. von Bayern abgetrennt und zu einem eigenen Herzogtum erhoben wurde. Durch eine solche Grenzziehung erhielte der jetzige Reichsgau Kärnten wieder seine alte Gestalt und könnte besser als bisher, seine Aufgaben als Bollwerk des Reiches im Süden erfüllen.

Dass der jetzige Reichsgau Kärnten in seiner neuen Gestalt hierzu in der Lage wäre, die alten von ihm durch beinahe ein Jahrtausend abgetrennten und jetzt zum grossteil anderssprachigen Gebiete, zu assimilieren und zu führen, liegt in der ungeheuer grossen nationalen Kraft seiner Bewohner begründet. Das nationalsozialistische Kraftzentrum des jetzigen Kärnten ist Garant für die Festigkeit und Zuverlässigkeit des durch die vorgeschlagenen alten Grenzführung entstandenen neuen Reichsgaues Kärnten als Bollwerk des Reiches im Süden. Dass diese noch im jetzigen Kärnten vorhanden ist, äusserte sich nicht nur in den vergangenen Jahrhunderten, z. B. während der Türken- oder Franzoseneinfälle, sondern vor allem in den letzten 25 Jahre, denn:

  1. Kärnten brachte von allen deutschen Stämmen während des Weltkrieges die grössten Blutopfer.
  2. Die Bewohner Kärntens standen mitten im Zusammenbruch des Jahres 1918 auf und erstritten mit bewaffneter Hand die Unversehrtheit ihres Landes.
  3. Die nationalsozialistische Bewegung fasste in Kärnten schon im Jahre 1921 festen Fuss.

Kärnten galt in der Systemzeit als das nationalsozialistischeste Land, was schon aus dem Ausspruch des Separatistenkanzlers Schuschnig hervorging: »Ein Stacheldraht um Kärnten und das Konzentrationslager für Nationalsozialisten ist fertig.« Kärnten hatte beim nationalsozialistischen Aufstand im Juli 1934 die meisten die Blutopfer von allen Ostmarkgauen. Kärnten meldete am 11. März 1938 als erster Oststmarkgau die Übernahme der Macht durch die nationalsozialistische Bewegung.

Die Helden von Narvik sind zu 2/3 Kärntner.

Diese Hinweise genügen, um Kärntens nationale Kraft unter Beweis zu stellen.
Die Rückgliederung der alten Gebiete des Herzogtums Kärnten an den jetzigen
Reichsgau Kärnten könnte durch folgende Grenzziehung durchgeführt werden.
Dadurch entstünde durch Einbeziehung des ehemaligen Kronlandes Krain und
des Beckens von Windisch Graz, Marenberg und Oberburg, die früh n der Untersteiermark lagen, der neue Reichsgau Kärnten.

Quelle: Tone Ferenc, Quellen zu nationalsozialistischen Entnationalisieperungspolitik in Slowenien 1941 - 1945

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